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Homo-Ehe

Ehe - Die Keimzelle der Gesellschaft

Der Limburger warnt CDU vor Kurswechsel in Sachen Home-Ehe

26.02.2013: In der katholischen Kirche erhebt sich Widerspruch gegen die Pläne führender CDU-Politiker, gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit der Ehe steuerlich gleichzustellen. Die Ehe sei Keimzelle der Gesellschaft. Deshalb gehöre es zur Grundstruktur des verfassungsrechtlichen Eheverständnisses, dass die Ehe von einer Frau und einem Mann eingegangen wird. "Denn Ehe und Familie sind wesenhaft miteinander verknüpft", argumentiert der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-von Elst. Er leitet die Kommission Ehe und Familie der deutschen Bischöfe. Hintergrund der Debatte ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Adoptionsrechte gleichgeschlechtlicher Partner stärkt. Eine Gerichtsentscheidung zur Ausweitung des Ehegattensplittings auf die Homo-Ehe steht noch aus.

Aufwachsen mit Mutter und Vater für die Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung von großer Bedeutung

Tebartz-van Elst bekräftigte die ablehnende Haltung der katholischen Kirche zum Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartner. Nach Überzeugung der Bischöfe sei ein Aufwachsen mit Mutter und Vater für die Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung des Kindes von großer Bedeutung. "Daher sind wir der Auffassung, dass die Annahme eines Kindes durch ein Ehepaar grundsätzlich die besten Voraussetzungen für die Entwicklung eines Kindes bietet", sagte der Bischof.

Staat fördere Ehen steuerlich, weil sie regelmäßig zu Familien führen

Der Limburger Bischof warnt ebenfalls davor, an der besonderen Stellung von Ehepaaren im Steuerrecht zu rütteln. Das Ehegattensplitting werde damit gerechtfertigt, dass aus wirtschaftlicher Sicht die Ehe regelmäßig "eine Gemeinschaft des Erwerbs und Verbrauchs" sei. Darüber hinaus werde der Ehe eine besondere Stellung im Einkommensteuerrecht eingeräumt, weil der Staat hoffe, dass Ehen regelmäßig zu Familien führten. So entfielen derzeit rund 90 Prozent der Splittingwirkung auf Ehepaare, zu deren Haushalt Kinder gehörten.

Bereits 2012 hatten 13 Unionsabgeordnete beantragt, homosexuelle Partnerschaften steuerlich der Ehe gleichzustellen

Bereits im August 2012 hatte eine Gruppe von 13 Unionsabgeordneten die steuerliche Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe gefordert. In einer gemeinsamen Erklärung schrieben die 13 Bundestagsabgeordneten, es sei "nicht akzeptabel, dass der Politik immer wieder und absehbar vom Bundesverfassungsgericht vorgeschrieben werden muss", die bestehende Ungleichbehandlung abzuschaffen. Auch Familienministerin Schröder unterstützte den Antrag, weil in der Homo-Ehe "konservative Werte" gelebt würden mehr

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 26.02.2013

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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