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Homoehe

«Zeit»-Beilage über Homo-Ehe im Pfarrhaus

Günther Beckstein äußert Verständnis für Gegner der Homo-Ehe im Pfarrhaus

19.01.2011: Im Streit um «Homo-Ehen» im Pfarrhaus hat der Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Günther Beckstein, grundsätzlich Verständnis für die Gegner geäußert: «Ich bin konservativ, auch im Religiösen», sagte der frühere bayerische Ministerpräsident und CSU-Politiker in der «Zeit»-Beilage «Christ & Welt». Er halte sich daran, «dass die Bibel praktizierte Homosexualität ohne Ausnahme verurteilt». Daher sei es für ihn «schwierig, dass in evangelischen Pfarrhäusern homosexuelle Partnerschaften gelebt werden können.»

Acht Altbischöfe fordern, die Regelung zurückzunehmen

Acht evangelische Altbischöfe hatten in der vergangenen Woche an die 22 Landeskirchen in Deutschland appelliert, keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften im Pfarrhaus zu dulden, die nach einer Reform des Pfarrergesetzes möglich sind. Altbischöfe raten homosexuellen Menschen raten, bindungslos zu bleiben mehr

Er könne den Protest gegen eine solche Regelung nachempfinden, fügte Beckstein hinzu. Er habe dem Gesetz trotz Bedenken zugestimmt, weil die evangelische Kirche trotz der Reform weiter am Leitbild von Ehe und Familie festhalte. «Auch der homosexuelle Pfarrer und die lesbische Pfarrerin müssen die Familie in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen», erklärte Beckstein. Altbischöfe raten homosexuellen Menschen raten, bindungslos zu bleiben

Regelung trifft auch in der Ökumene auf starken Widerspruch

Beckstein räumte ein, dass die evangelische Kirche mit ihrer Position sowohl in der Ökumene als auch unter protestantischen Kirchen «einen Sonderweg einschlägt». So sei die Entscheidung bei Katholiken, Orthodoxen und afrikanischen Lutheranern auf zum Teil scharfen Widerspruch gestoßen. Der Umgang mit der Homosexualität ist eines der größten Streitpunkte zwischen und innerhalb der Kirchen. Einigen konfessionellen Weltbünden wie den Anglikanern droht deshalb die Spaltung.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 19.01.2011 / epd

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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