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Ende eines selbst ernannten HeilsbringersVor 80 Jahren: Reichskanzler Adolf Hitler nimmt sich das Leben
30.04.1945: Angesichts der nahen Niederlage im 2. Weltkrieg nimmt sich Adolf Hitler (*20.04.1889 in Braunau, Oberösterreich) zusammen mit seiner langjährigen Freundin Eva Braun im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin das Leben. Die Leichen der am Tag zuvor noch Vermählten werden gemäß Hitlers Befehl im Garten der Reichskanzlei mit Benzin übergossen und verbrannt. Noch am selben Tag stürmt die rote Armee das Reichstagsgebäude. (Am frühen Morgen des 7. Mai 1945 unterzeichnet Generaloberst Jodl im Alliierten-Hauptquartier in Reims die von General Eisenhower geforderte bedingungslose Kapitulation.) * * * Das 1.000-jährige Reich, das Adolf Hitler aufbauen wollte, ging damit bereits nach 12 Jahren unter. Wie konnte es dazu kommen, dass so viele Menschen ihm folgten?, mag man fragen. Für viele Leute, die nach dem verlorenen 1.Weltkrieg orientierungs- und hoffnungslos waren, war Hitler der "Heilsbringer": Ganz gezielt sprach er auch die religiösen Bedürfnisse an, wenn er vom "Allmächtigen", von "Vorsehung" und "Erlösung" sprach. In den Filmen und Bildern im Nürnberger Dokumentationszentrum spürt man noch etwas von dem religiösen Charakter der Reichsparteitage. Wo die religiösen Bereiche von Menschen leer waren, konnte Hitler sie füllen und so viele Menschen so sehr missbrauchen. Lebendiger Glaube ist auch heute eine Randerscheinung in unserer Gesellschaft. Deshalb kann sich religiöser Missbrauch meines Erachtens auch heute wiederholen. Die Lösung kann aber nicht das Verdrängen der religiösen Bedürfnisse sein. Es gilt, sich nicht an Menschen zu binden, sondern den direkten Draht zum Schöpfer zu finden. Ausgerechnet durch das Volk, das Hitler auslöschen wollte, kam nach den Aussagen der Bibel das Heil in diese Welt: Das Heil kommt von den Juden (Joh. 4, 22), sagte Jesus entgegen aller Konventionen zu einer Frau aus Samarien. Und er erklärt ihr, dass Gott nicht an bestimmten Orten angebetet werden will, sondern "im Geist und in der Wahrheit". Am Ende glaubten viele aus dem Dorf nicht wegen der Worte, die sie über Jesus gehört hatten, sondern sie bezeugten: Wir haben
selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Heiland der Welt. Autor: Uwe Schütz Das Kalenderblatt am jeweiligen
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