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Homoehe

Logischer Schlusspunkt einer Entwicklung

SPD-Bundestagsfraktion will Ehe für Homosexuelle öffnen

14.12.2011: Die SPD-Fraktion will im Bundestag einen Antrag zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partner einbringen. Eine solche Erweiterung der Ehe sei der «logische Schlusspunkt einer jahrelangen Entwicklung», teilten der Beauftragte der SPD-Bundestagsfraktion für die Belange von Lesben und Schwulen, Johannes Kahrs, und die SPD-Familienexpertinnen Christel Humme und Sonja Steffen am heutigen Mittwoch in Berlin mit. Viel zu lange hätten Gerichte gegen den Widerstand von CDU und CSU entschieden. Die Folge sei eine Angleichung von Lebenspartnerschaften und Ehe «in Trippelschritten».

Eine völlige rechtliche Gleichstellung mit der Ehe insbesondere im Steuer- und Adoptionsrecht sei damit nur eine Frage der Zeit, ergänzten die Parlamentarier. Der Gesetzgeber solle sich vor diesem Hintergrund «nicht der Peinlichkeit» aussetzen, mit Ehe und Lebenspartnerschaften zwei verschiedene Rechtsinstitute beizubehalten.

Antrag geht auf Beschluss auf dem SPD-Bundesparteitag zurück

Die SPD-Bundestagsfraktion folgt mit einem Beschluss auf dem Bundesparteitag der Sozialdemokraten. Dort hatte die SPD sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass auch homosexuelle Paare die Ehe eingehen können. Inhaltlich stimmten SPD, FDP, Grüne und Linke in dieser Frage überein, teilten die SPD-Abgeordneten mit. Die Union sei «in ihrem Widerstand gänzlich isoliert» und solle sich daher «Gerechtigkeit und Gleichstellung» nicht weiter widersetzen.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 14.12.2011 / epd

 

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