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Der Streit um homosexuelle ev. Pfarrer geht weiter

Früherer Lübecker Bischof Ulrich Wilckens legt im BR-Interview nach

24.01.2011: Acht ehemalige Bischöfe haben sich in einem offenen Brief gegen Bestrebungen der EKD und zahlreicher Landeskirchen gewandt, das Zusammenleben von gleichgeschlechtlich lebenden Pfarrern im Pfarrhaus zu ermöglichen. Bereits die Ordination homosexuell lebender Christen in den Pfarrdienst sei falsch, sagte der frühere Lübecker Bischof Ulrich Wilckens im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk: "Praktizierte Homosexualität widerspreche dem Zeugnis der Heiligen Schrift."

Wilckens wirft der EKD vor, in dieser Frage dem Zeitgeist und nicht der Bibel zu folgen. Christen müssten sich im Übrigen daran gewöhnen, dass sie in einer zunehmend säkularen Gesellschaft in Gegensatz zur öffentlichen Meinung gerieten.

Bayer. Landesbischof: "Ruheständler" sollten sich nicht einmischen

Der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich wies die Vorwürfe im Bayerischen Rundfunk zurück: "Entscheidend sei, dass Menschen in Treue zueinander stünden; das treffe auch auf homosexuelle Partner zu, die in einer eingetragenen Partnerschaft lebten." Deutliche Kritik übte Friedrich am Vorgehen der Alt-Bischöfe: "Er habe grundsätzlich Probleme damit, wenn sich Ruheständler öffentlich in aktuelle kirchenpolitische Themen einmischten."

Quelle: Kirchen-Newsletter des BR vom 21.01.2011

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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