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AREF-News

News-Übersicht zum Gaza-Streifen (2004 - 2005)

Israel reagiert mit Luftangriffen auf Kassam-Raketen der Hamas

26.09.2005: Die israelische Luftwaffe hat am Wochenende mehrere Ziele der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen mit Raketen angegriffen. Dabei wurden sechs Hamas-Terroristen getötet. Zuvor hatten Palästinenser etwa 35 Kassam-Raketen auf die israelische Wüstenstadt Sderot abgefeuert mehr

Israel hat den Übergang zum Gazastreifen zur internationalen Grenze erklärt

21.09.2005: Israel hat den Übergang zum Gazastreifen zur internationalen Grenze erklärt. Ab sofort brauchen Israelis und Ausländer einen Reisepass, wenn sie in das von Israel geräumte Gebiet einreisen wollen. Am 12. September hatte Israel den Abzug aus dem Gazastreifen abgeschlossen mehr

Ariel Scharon plädiert für PalästinenserstaatScharon plädiert für Palästinenserstaat

16.09.2005: Israels Premierminister Ariel Scharon hat auf dem UN-Gipfel in New York zu Versöhnung mit den Palästinensern aufgerufen. Sie hätten das Recht auf einen eigenen Staat, sagte der Regierungschef in seiner Ansprache am Donnerstag (15.09.2005) mehr

Wieder brennen Synagogen

13.09.2005: Palästinenser haben den Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen gefeiert. Mit lautstarkem Jubel und Schüssen in die Luft drangen sie in die ehemaligen jüdischen Siedlungen ein. Mehrere Synagogen wurden in Brand gesetzt mehr

PA-Präsident Abbas: 1. Teil Palästinas ist befreit

12.09.2005: Palästinenserführer Mahmud Abbas hat die palästinensische Bevölkerung nach dem Abzug der israelischen Truppen aus Gaza zum Feiern aufgefordert. Die Palästinenser hätten begonnen, den ersten Teil Palästinas zu befreien mehr

Ermordung des früheren Sicherheitschefs
Palästinensische Sicherheitskräfte reagierten nur schleppend

12.09.2005: Der vorübergehend entführte palästinensische Sicherheitsbeamte Manhal Arafat hat die Sicherheitskräfte der Autonomiebehörde kritisiert. Sie hätten nicht schnell genug reagiert, als sein Vater Mussa, der frühere Sicherheitschef im Gazastreifen, am vergangenen Mittwoch, 07.09., ermordet wurde mehr

Israelische Siedlungen im Gaza-Streifen dem Erdboden gleichgemacht

02.09.2005: Die vom israelischen Premierminister Ariel Scharon initiierte Zerstörung jüdischer Siedlungen im Gazastreifen, kommt ihrem Ende entgegen. Aufgerissene Straßen, Erdhügel, herumliegende Metallteile und zerbrochener Stuck zeugen vom zerstörerischen Werk der Bulldozer. Die letzte Etappe der Räumung umfasst die Aushebung von Särgen und deren Wiederbegrabung mehr

Hamas-Führer hat die Palästinenser zum Kampf um "das restliche Palästina" aufgerufen

29.08.2005: Der Anführer des bewaffneten Armes der Hamas ("Isaddin Kassam"), Muhammad Deif, hat die Palästinenser in einer Video-Botschaft zum Kampf um "das restliche Palästina" aufgerufen. Gaza sei dank der Kämpfer befreit worden. Seine Gruppe werde "bis zur Zerstörung Israels" weiterkämpfen mehr

Hamas beansprucht, die meisten Terror-Angriffe (217) durchgeführt zu haben

24.08.2005: Die radikal-islamische Terror-Gruppe Hamas beansprucht für sich, während der vergangenen fünf Jahre die meisten Angriffe auf israelische Ziele im Gazastreifen durchgeführt und dadurch Israels Rückzug erzwungen zu haben. In der Zeit, in der Israel den Gazastreifen kontrollierte, starben 230 Israelis durch palästinensische Angriffe mehr

1.000 israelische Siedler-Familien haben keine Wohnung

24.08.2005: Israel hat ihre letzten Siedlungen ohne Zwischenfälle geräumt. Die Palästinenser seien nun am Zug, sagte George W. Bush. Von den zwangsweise evakuierten Israelis stehen 1.000 Familien wegen Planungsproblemen noch ohne Wohnung da mehr

Israelis räumen Gazastreifen

15.08.2005: Israel hat nach 38 Jahren offiziell mit dem Rückzug aus dem Gazastreifen begonnen. Es kam zu ersten Zusammenstößen zwischen Soldaten und Rückzugsgegnern mehr

PA: "Gazastreifen bleibt nach Abzug besetztes Gebiet"

09.08.2005: Nach Ansicht der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) bleibt der Gazastreifen auch nach Israels Abzug ein besetztes Gebiet. Davon will das Außenministerium in einer Kampagne die internationale Gemeinschaft überzeugen.

Israels Außenminister Silvan Schalom wies diese Auffassung zurück: "Israel hat beschlossen, sich von Gaza abzukoppeln, aber es ist gezwungen, weiter den Luftraum und das Meer zu beobachten, um zu verhindern, dass das Gebiet zu einem Hamastan und einem riesigen Munitionslager der Terror-Organisationen wird.

Wegen der chaotischen Zustände hat das Rote Kreuz seine Arbeit im Gazastreifen auf ein Minimum reduziert. Am Montag hatten bewaffnete Palästinenser auf die Rot-Kreuz-Büros in der Autonomiestadt Chan Junis geschossen mehr

Netanjahu: Wachsender Terror aus Gaza bedroht auch Europa

05.08.2005: Der Gazastreifen wird sich nach dem israelischen Rückzug in eine Basis für islamischen Terrorismus verwandeln, der nicht nur Israel bedroht. Diese Meinung vertrat der israelische Finanzminister und ehemalige Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch gegenüber der Tageszeitung "Jerusalem Post" mehr

Mehrere Zehntausend demonstrieren erneut am Gazastreifen

03.08.2005: Mehrere Zehntausend israelische Rückzugsgegner haben sich gestern Abend erneut in Sderot nahe dem Gazastreifen versammelt, um gegen den Rückzugsplan zu demonstrieren. 16.000 israelische Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Palästinenser aus dem Gazastreifen feuerten drei Kassam-Raketen auf die Tausende Rückzugsgegner abgefeuert. Eine der Raketen traf einen drei Jahre alten palästinensischen Jungen. Unter den neun Verletzten waren fünf Kinder im Alter zwischen vier und elf Jahren mehr

PA plant die Zeit nach Räumung der jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen

01.08.2005: Nach der Evakuierung der jüdischen Bevölkerung aus dem Gazastreifen will die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) die geräumten Orte drei Tage mit lang 25.000 Sicherheitsleuten völlig abriegeln. Experten für Minen und Umwelt sollen die Häuser untersuchen, welche die israelischen Siedler räumen. Danach sollen sie für die palästinensische Bevölkerung zur Besichtigung freigegeben werden mehr

Neuer Zaun um Gaza-Streifen

29.07.2005: Die israelische Armee baut derzeit eine zusätzliche moderne Sicherheitsanlage neben den bereits bestehenden Zaun entlang der Grenze zum Gazastreifen. Dadurch sollen palästinensische Selbstmordattentäter an der Einreise nach Israel gehindert werden, nachdem sich die Armee aus dem Gebiet zurückgezogen hat. Palästinesische Nichtregierungsorganisation befürchtet, dass der Gaza-Streifen zu einen riesigen Gefängnis wird mehr

Evakuierung von 9.000 Israelis aus dem Gazastreifen im August

27.07.2005: Am 15. August wollen Armee und Polizei die Israelis im Gazastreifen auffordern, ihre Häuser zu verlassen. Wie ein Armeesprecher mitteilte, werden die Soldaten mit Megafonen durch die Straßen der Siedlungen gehen und sagen: "Schalom. Wir sind gekommen im Auftrag des Staates Israel. Wir wollen, dass dies friedlich vonstatten geht. Bitte kooperieren Sie und verlassen Sie Ihr Haus." Wer sich zwei Tage später immer noch dort aufhält, wird von den Soldaten und Polizisten evakuiert mehr

250 Rückzugsgegner festgenommen - Demonstration beendet

Do., 21.07.2005: Die israelische Polizei hat in der vergangenen Nacht 250 Rückzugsgegner vor den Toren zum Gazastreifen festgenommen. Die Demonstranten hatten erneut versucht, in den Gazastreifen und zur Siedlergemeinde Gusch Katif zu gelangen. In dem Dorf, das etwa zehn Kilometer östlich des Gazastreifens liegt, hatten sich seit Montag über 50.000 Gegner der Evakuierung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen eingefunden. Die Polizei und Soldaten hielt die Absperrung zum Gazastreifen jedoch aufrecht mehr

Protestmarsch von 50.000 Israelis gegen Rückzug aus Gazastreifen

20.07.2005: Seit Montag, 18.07., versammelten sich in Kfar Maimon 50.000 Menschen, um mit einem Marsch in die Siedlergemeinde Gusch Katif gegen den Abzug des Israelis aus dem Gazastreifen zu protestieren. Am Dienstag standen sich in der glühenden Hitze der nördlichen Negev-Wüste mehr als 50.000 Demonstranten und etwa 20.000 Soldaten und Polizisten gegenüberstanden. Die Nacht zum Mittwoch ruhig. Die Vertreter der Polizei und der Siedler haben sich inzwischen darauf geeinigt, keine Gewalt gegeneinander anzuwenden mehr

Hamas: "Raketenbeschuss führte zum Rückzug - Siegt der Terror ?

19.07.2005: Die palästinensische Terror-Organisation Hamas hält den von ihr initiierten Beschuss israelischer Ortschaften mit Kassam-Raketen für den Auslöser des Rückzugs Israels aus dem Gazastreifen. "Die Raketenangriffe sind im Interesse der Palästinenser und werden die Besatzung Israel in Zukunft beenden", sagte Hamas-Führer Mahmud Sahar. mehr

Kämpfe zwischen Hamas und Fatah dauern an

19.07.2005: Am heutigen Dienstagmorgen ist es im Gazastreifen erneut zu Schusswechseln zwischen Terroristen der Hamas und palästinensischen Sicherheitskräften gekommen. Anlass für die Auseinandersetzungen waren Raketenangriffe der Terrorgruppe auf israelische Ziele im Gazastreifen - dabei wurde allerdings niemand verletzt. Die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) machten sich gegenseitig für die Zusammenstöße verantwortlich mehr

Israelischer Rückzug aus Gazastreifen soll am 17. August beginnen

11.07.2005: Der israelische Rückzug aus dem Gazastreifen soll am 17. August 2005 beginnen - zwei Tage vorher sollen die Siedler ein letztes Mal die Möglichkeit erhalten, ihre Häuser freiwillig zu verlassen. Am 26. Oktober 2004 hatte das israelische Parlament die Aufgabe jüdischer Siedlungen im unter palästinesischer Verwaltung stehenden Gaza-Streifen beschlossen. Die Siedlungen sind seit Jahrzehnten Anlass zu blutigen Auseinandersetzungen und konnten nur unter massiver militärischer Bewachung aufrechterhalten worden mehr

Siedler-Initiative: Im Gaza-Streifen bleiben ist wichtiger als Staatsbürgerschaft

Mehrere jüdische Siedler wollen im Gazastreifen bleiben und dafür notfalls auf ihre israelische Staatsbürgerschaft verzichten. "Ich habe kein Problem damit, als Minderheit in einem palästinensischen Staat zu leben," sagte der Initiator Avi Farhan gegenüber des Vertretern des Knesset-Ausschusses für Verfassung, Gesetz und Recht mehr

Knesset beschloss die Aufgabe jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen

28.10.2004: Die Knesset, das israelische Parlament, hat am Montag, 25.10.04, die Aufgabe jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen beschlossen. Dem Beschluss waren sehr emotionale Kundgebungen von Gegnern und Befürwortern der Rückzugspläne voran gegangen. mehr

Widerstand gegen Scharon-Abzugspläne aus dem Gaza-Streifen

27.07.2004: Am Sonntag, 25.07.2004, gingen mehr als 100.000 Menschen in Israel auf die Straße und demonstrierten mit einer Menschenkette gegen die Abzugspläne ihres Ministerpräsidenten Ariel Scharon. Der hatte bereits im Februar angekündigt, alle 21 Siedlungen im Gaza-Streifen und vier der 120 Siedlungen im Westjordanland bis Ende 2005 aufzulösen mehr

Hintergrundinfos:
Der Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen im Kalenderblatt
Gaza-Streifen - Geschichte, Bevölkerung, Politik