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Palästinenser unter sich

Kämpfe zwischen Hamas und Fatah dauern an

19.07.2005: Am Dienstagmorgen ist es im Gazastreifen erneut zu Schusswechseln zwischen Terroristen der Hamas und palästinensischen Sicherheitskräften gekommen. Anlass für die Auseinandersetzungen waren Raketenangriffe der Terrorgruppe auf israelische Ziele im Gazastreifen - dabei wurde allerdings niemand verletzt.

Die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) machten sich gegenseitig für die Zusammenstöße verantwortlich. Zuvor hatte der PA-Vorsitzende Mahmud Abbas den Hamas-Anhängern angedroht, er werde weitere Angriffe auf israelische Ziele nicht dulden.

Der Sprecher des Innenministeriums, Tawfik Abu Chussa, sagte laut der Zeitung "Ha´aretz", Hamas-Aktivisten hätten bei Schussangriffen drei Mitglieder der Fatah-Bewegung verwundet. Zudem hätten sie drei Fahrzeuge angezündet. Die Hamas wiederum beschuldigte die palästinensischen Sicherheitskräfte, zwei Büros und ein Fahrzeug der Organisation in Brand gesteckt zu haben.

Bereits am Freitag war es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, als palästinensische Sicherheitskräfte Hamas-Vertreter daran hinderten, Kassam-Raketen auf Israelis abzufeuern. Bei den Schusswechseln wurden zwei palästinensische Jugendliche getötet, die nichts mit den Kämpfen zu tun hatten.

Treffen mit ägyptischen Vertretern

Am Montag hatten sich Hamas-Vertreter mit ägyptischen Mediatoren getroffen. Die Terrorgruppe versicherte, ihre Angriffe zu stoppen und zur Waffenruhe zurückzukehren. Dies werde sich allerdings ändern, sobald Israel ein Abkommen verletze. Zudem wolle die Hamas den Kampf gegen die PA beenden und nicht mehr Innenminister Nasser Jussef zum Rücktritt aufzurufen.

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 19.07.2005

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