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Das Kalenderblatt

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KW 14 / 2021

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Sich selbst finden

Zum 30. Todestag des Schriftstellers Max Frisch

 

04.04.1991: In Zürich stirbt nach langem Krebsleiden Max Frisch (*15. 05.1911), einer der einflussreichsten deutschsprachigen Schriftsteller seiner Zeit.

1955 gibt er sein Architekturbüro auf, nachdem das Schreiben schon einige Jahre seine Haupteinnahmequelle ist. 36 Jahre arbeitet Max Frisch vollzeitlich als freier Schriftsteller. Was hat er hinterlassen?

In seinen Werken geht es häufig um die Zerrissenheit des modernen Menschen: So zeigt Max Frisch in seinem Roman „Homo faber“ 1957 einen auf sein Ich ausgerichteten Mann, der beziehungsunfähig ist. In seinen Theaterstück „Don Juan“ lässt er Miranda, Witwe des Herzogs von Ronda, zu Don Juan sagen:

„Du hast immer nur dich selbst geliebt
und doch dich selber nie gefunden.“
aus „Don Juan" von Max Frisch

* * *

Max Frisch (ca. 1974), * 15.05.1911, † 04.04.1991
Quelle : wikipedia.de / ETH-Bibliothek Zürich Creative Commons 4.0
 

 

Das Problem scheint aber nicht neu zu sein. Schon zu biblischen Zeiten hat Jesus seine Leute davor gewarnt, zu sehr auf ihr eigenes Leben zu schauen, und sagte:

„Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren.
Wer aber sein Leben für mich einsetzt,
der wird es für immer gewinnen.“
Lukas 9, 24 nach „Hoffnung für alle, Brunnen-Verlag

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller

Was damals sonst noch geschah: mehr bei uns über Schriftsteller:  

Wolfgang Borchert
Albert Camus
F. M. Dostojewski
Gerhart Hauptmann
Heinrich Heine
Hermann Hesse
Henrik Ibsen
Friedrich Nietzsche
Friedrich von Schiller
Leo Tolstoi
Stefan Zweig

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