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Neues Fenster zum WeltallVor 30 Jahren: US-Raumfähre bringt das Teleskop Hubble in den Weltraum
24.04.1990: Um 8.33 Uhr Ortszeit startet die US-Raumfähre Discovery mit dem Weltraumteleskop Hubble in den Weltraum. Es soll außerhalb der Erdatmosphäre hochauflösende Bilder vom Weltall machen. Am 2. Tag der Mission wird das Teleskop planmäßig mit dem Roboterarm aus der Ladebucht des Space-Shuttles in einer 600 km hohen Erdumlaufbahn ausgesetzt (rechts im Bild) und aktiviert. Trotz dieser Rekordhöhe verläuft die Mission reibungslos, und die Astronauten kehren nach 5 Tagen zur Erde zurück. Doch das Weltraum-Teleskop funkt nur unscharfe Bilder, und dann fallen auch noch die Energie- und Steuerungssysteme aus. Das Hubble-Projekt stürzt NASA und ESA in eine schwere Krise. * * * Wegen der Challenger-Katastrophe hatte die Weltraum-Mission schon mit 3,5 Jahren Verspätung begonnen. Durch fieberhafte Untersuchungen wird dann klar, dass der 2,5 Meter große Hauptspiegel des Teleskops falsch geschliffen wurde.
Drei Jahre später gelingt es einem Reparaturteam mit den bisher aufwendigsten Weltraumspaziergängen, dem Teleskop eine Brille aufzusetzen. Seitdem sendete Hubble für die Wissenschaft wertvolle Daten und beeindruckende Bilder, die von der Erde aus nicht möglich sind. Das Weltraumteleskop lieferte für mich auch eine Vorstellung, welche Kräfte da am Werk sind und wie es geschehen kann, dass - wie es die Bibel beschreibt - Himmel und Erde einmal vergehen werden. In hohem Alter schreibt der Apostel Petrus*) vom Wiederkommen Jesu und vom Ende dieser Welt: Krachend werden dann die Himmel zerbersten, die Gestirne werden sich auflösen und im Feuer verglühen, und die Erde wird verbrennen mit allem, was auf ihr ist ... Wir aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der endlich Gerechtigkeit herrscht. Petrus warnt vor Irrlehren und schließt seinen Brief mit dem Rat: Euer Leben soll immer mehr von der unverdienten Liebe unseres Herrn und Retters Jesus Christus bestimmt werden. Lernt ihn immer besser kennen! Ihm allein gebührt alle Ehre jetzt und in Ewigkeit! (2. Petrusbrief 3, 10+13+18 nach Übersetzung Hoffnung für alle) Uwe Schütz *) Die historisch-kritische Theologie nimmt wegen der großen stilistischen Unterschiede zum 1. Petrusbrief an, dass der Apostel Petrus nicht der Verfasser des Briefes ist. Anmerkung unseres Kalenderblatt-Autoren dazu: Ich hoffe, dass ich im hohen Alter auch stilistisch andere Briefe schreibe als heute. |