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Das Kalenderblatt

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KW 13 / 2015

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Arabische Identität

Vor 70 Jahren: Gründung der Arabischen Liga

Mitglieder der Arabischen Liga
Die Mitglieder der Arabischen Liga

22.03.1945: In Kairo verkünden die sieben arabische Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Transjordanien, Irak, Saudi-Arabien und der Jemen die Gründung einer „Liga der arabischer Staaten“. Sie wollen damit nach langer Fremdherrschaft ihre arabische Identität stärken, die Beziehung untereinander fördern und Streitfälle untereinander schlichten.

Die Arabische Liga ist bis heute auf 22 Mitglieder gestiegen, aber ihre Hauptziele haben sie nicht verwirklichen können: Die Gründung Israels verhindern und einen unabhängigen Staat Palästina schaffen. Auch innerarabische Konflikte konnte die Liga weder verhindern noch schlichten (z.B. 1991 der Konflikt zwischen den Mitgliedsstaaten Irak und Kuwait).

* * *

Was die Arabische Liga bis heute zusammenhält, ist das Pflegen der alten Feindbilder. (z.B. wurde Ägypten 1979 sogar vorübergehend aus der Liga ausgeschlossen, weil es mit Israel einen Friedensvertrag schloss).

Ihre größten Feinde sitzen jedoch meines Erachtens jeweils im eigenen Land: Mit der Unabhängigkeit der einzelnen arabischen Staaten blühten radikal-islamische Gruppen auf. Sie lehrten ihre Anhänger, die Führer ihres Landes seien keine wahren Muslime und von der westlichen Welt beeinflusst. Ihre einfache Logik lautet: Das Gute und das Böse können nicht miteinander leben. Und deshalb kämpfen sie nicht nur gegen ihre Regierungen, sondern wollen als „“die wahren Nachfolger des Propheten Mohammed" über die ganze Welt eine große islamische Nation errichten und alles zerstören, was nicht im Einklang mit dem islamischen Gesetz steht.

Genau dagegen wehrte sich Jesus schon 600 Jahre vor Mohamed, als er seinen Anhängern die Geschichte vom Weizenfeld erzählte: Der Feind des Bauern hat Unkraut unter den Weizen gestreut. Aber der Bauer verbietet seinen Knechten, das Unkraut auszuzupfen, weil damit zugleich Weizenpflanzen ausgerauft werden, und sagt:

„Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte.“
Matthäus 13, 30a

Und die Ernte, erklärt Jesus seinen Leuten, ist nicht jetzt und heute, sondern seine Erntezeit ist am Ende dieser Welt.
(nachzulesen in Matthäus 13 der Bibel)

Uwe Schütz

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1945 : Das Ende von Nazi-Deutschland

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