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Das Kalenderblatt

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KW 1 / 2018

Eine Kalenderwoche weiter

 

Punkte-Register

Vor 60 Jahren: Das Verkehrszentralregister nimmt seine Arbeit auf

Die Verkehrssünderkartei (Verkehrszentralregister, VZR) in Flensburg 1958
Das Verkehrszentralregister in Flensburg 1958. 70 bis 80 Mitarbeiter registrierten in den Anfängen die eingehenden Meldungen. Die Daten der erfassten „Verkehrssünder“ lagerten zunächst in Drehständern. Foto: VZR-Broschüre 2008 zum 50. Geburtstag

02.01.1958: In Flensburg nimmt das „Verkehrszentralregister“ seine Arbeit auf. Die Kartei soll mehr Sicherheit in den stark wachsenden Straßenverkehr bringen. Zunächst werden nur Fahrverbote erfasst.

1974 wird wegen der stark gestiegenen Zahl von Verkehrstoten das erste Punktesystem eingeführt, um Mehrfachtätern den Führerschein zu entziehen. 8 Jahre später hat bereits jeder vierte Autofahrer ein Punktekonto, und das Verkehrszentralregister benötigt bald 500 Meter Regalwand. Fast 80% der Erfassten sind Männer.

Seit der Einführung eines neuen Punktesystems 2014 heißt die Kartei „Fahreignungsregister“.

Bußgeldbescheid von der Zentralen Bußgeldstelle in Viechtach, Bayern
Post von der Zentralen Bußgeldstelle in Viechtach, Bayern Foto: Uwe Schütz

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Im Volksmund hieß die Behörde, die zum Kraftfahrtbundesamt gehört, bald „Verkehrssünderkartei“. Heute sprechen wir bei zu schnellem Fahren auch noch vom „Temposünder“ oder vom „Sündigen“ beim Essen, aber ansonsten kommt der Begriff „Sünde“ kaum noch vor. Auch aus unseren Sonntagspredigten ist der Begriff weitestgehend verschwunden.

Aber auch in der neuesten Bibelübersetzung (Luther 2017) kommt das Wort „Sünde“ immer noch 582-mal vor. Die Bibel gebraucht das Wort „Sünde“ für Dinge, die uns von Gott trennen. Und die Folge sei eine gestörte Beziehung zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen.

Sünde oder Schuld erledigt sich nach den Aussagen der Bibel allerdings nicht wie bei der Flensburger „Verkehrssünderkartei“ durch ein Seminar oder durch Liegenlassen, sondern dadurch, dass ein anderer unsere „Punkte“ übernimmt.

Im Neuen Testament der Bibel bietet sich Jesus Christus als der von Gott gesandte Erlöser an, unsere „Punkte“, zu übernehmen. Einzige Bedingung: Wir müssen im Gespräch mit ihm unsere Schuld eingestehen.

Wer so Vergebung erfährt, der kann bezeugen: „Die Strafe liegt auf ihm und durch seine Wunden bin ich geheilt“ (nach Jesaja 53, 5). Mit dieser Erfahrung kann man ohne „Punktekonto“ und befreit in das neue Jahr gehen.

Autor: Uwe Schütz

mehr bei uns aus der Zeit: mehr bei uns zum Thema Auto:
1955 : Beginn des Busstreiks in Montgomery
1956 : Beginn der Bundeswehr
1956 : 1. Telefonseelsorge in Deutschland
1956 : Volksaufstand in Ungarn
1957 :
Unterzeichnung der Römischen Verträge
1957 : US-Soldaten sichern Schulweg für farbige Kinder
1957 : Erster Satellit in Erdumlaufbahn
1958 : Verkehrssünderkartei in Flensburg
1959 : Gründung der Fatah als Guerilla-Organisation
1959 : Erste Folge von Asterix kommt auf den Markt
1888 : 1. Fernfahrt mit einem Auto
1932 : 1. Autobahn in Deutschland
1958 : Verkehrssünderkartei in Flensburg
1973 : Erstes Sonntagsfahrverbot
1976 : Anschnallpflicht für Autofahrer
1985 : 1. Fahrverbot wegen Smogalarm
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