Zweistaatenlösung
            Vor 75 Jahren: UN-Teilungsplan für das restliche UN-Mandatsgebiet 
              Palästina
            
               
                  | 
               
               
                |  
                   Der 
                    UN-Teilungsplan gemäß Resolution 181 von 1947 für 
                    das britische Mandatsgebiet Palästina westlich des Jordans 
                    - Jüdischer Staat in blau, arabischer Staat in braun. 
                    Obwohl die historischen Orte wie Sichem; Hebron und Bethlehem 
                    im arabischen Teil liegen, akzeptierten die Juden in Palästina 
                    den Plan, die Araber in Palästina und die arabischen 
                    Staaten jedoch lehnten ihn ab. Quelle: wikipedia.de, 
                    gemeinfrei 
                 | 
               
             
            29.11.1947: Die Generalversammlung 
              der Vereinten Nationen (UN-Vollversammlung) verabschiedet die Resolution 
              181, um die Konflikte zwischen arabischen und jüdischen 
              Bevölkerungsteilen im britischen Mandatsgebiet Palästina 
              zu lösen. Der Plan sieht vor, das Land zwischen Jordan und 
              Mittelmeer in einen arabischen und einen jüdischen Staat aufzuteilen 
              und Jerusalem unter internationale Verwaltung zu stellen. 
            * * *  
            Die "Zweistaatenlösung", 
              die heute allgemein als Lösung des Konflikts angesehen wird, 
              ist also nichts Neues. Und die damals junge UNO folgte einem Konferenzbeschluss 
              von 1920, dem weltweit verstreuten und verfolgten jüdischen 
              Volk dort wieder eine "nationale Heimstätte" zu schaffen. 
            Dass die Teilung des 
              kleinen Landes vor allem auf Seiten der Arabischen 
              Liga auf heftigen Widerstand stieß, kann man verstehen. 
              Doch nachdem die britische Regierung das größere Ostjordanland 
              (77% von Palästina) bereits 1922 einem arabischen Emir überlassen 
              hatte, gab es 1947 nicht mehr viel zu verteilen. Und alle Versuche 
              der arabischen Nachbarn, den Israelis das Land nach der Staatsgründung 
              (1948) militärisch wieder abzujagen, führten noch 
              zu Geländeverlusten. 
            Die einvernehmliche Gründung 
              eines palästinensischen Staates scheitert meines Erachtens 
              nicht an israelischer "Siedlungspolitik" oder an der "Flüchtlingsfrage", 
              sondern daran, dass die islamische Welt Israel nicht als jüdischen 
              Staat akzeptieren will. Und das ist auch verständlich, denn 
              im Judentum wurde wie im Islam nie zwischen Nation und Religion 
              unterschieden: Da bestimmt das Gottesbild 
              das Menschenbild und das Menschenbild den Staat. 
            Autor: Uwe Schütz 
              Sprecher: Heiko Müller 
              Der Kalenderblatt-Autor 
              auf Twitter 
                
 |