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Das Kalenderblatt

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KW 43 / 2025

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UN-Generalversammlung zum 80-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen 

Tag der Vereinten Nationen

Vor 80 Jahren: UN-Charta tritt in Kraft

Hauptquartier der Vereinten in New York City, Ansicht von Roosevelt Island über den East River Foto: wikipedia unter CC BY-SA 3.0
Bundesaußenminister Wadephul bei seiner Rede vor der UN-Generalversammlung zum 80-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen. Über ihm Präsidentin Annalena Baerbock. Deutschland ist zweitgrößter Beitragszahler der UN.
Bundesaußenminister Wadephul bei seiner Rede vor der UN-Generalversammlung zum 80-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen. Über ihm Präsidentin Annalena Baerbock. Deutschland ist nach eigenen Angaben (Auswärtiges Amt) (nach den USA) zweitgrößter Beitragszahler der UNO.

24.10.1945: Die „UN-Charta“, der Gründungsvertrag der Vereinten Nationen (UNO), tritt in Kraft. Die wichtigsten Ziele der Weltorganisation sind satzungsgemäß die Sicherung des Weltfriedens, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung internationaler Zusammenarbeit. 1951 bezieht die UNO ihr neu gebautes Hauptquartier am East River in Manhattan.

Die Charta bindet alle Mitglieder an die Bestimmungen des Völkerrechts. Sie hat Vorrang vor allen anderen internationalen Abkommen ihrer Mitgliedsstaaten. 1973 treten auch die Bundesrepublik Deutschland und die DDR den Vereinten Nationen bei. Heute wird der 24. Oktober, der Tag, an dem die UN-Charta in Kraft trat, als „Tag der Vereinten Nationen“ begangen.

* * *

Nachdem der nach dem 1. Weltkrieg gegründete „Völkerbund“ den 2. Weltkrieg nicht verhindert hat, startete US-Präsident (Franklin D.) Roosevelt schon während des Kriegs einen zweiten Versuch, eine stärkere Organisation zur Sicherung des Friedens zu schaffen.

Vor der Generalversammlung zum 80-jährigen UN-Jubiläum lobte Annalena Baerbock als ihre Präsidentin das Weltkinderhilfswerk UNICEF, das Welternährungsprogramm und die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die UNRWA, das von Islamisten unterwanderte und auch von Deutschland geförderte „Palästinenserhilfswerk“, erwähnte sie nicht.

Überhaupt hagelt es immer öfter Kritik, die UN löse nicht nur keine Probleme, sondern sie schaffe auch noch neue. Selbst Friedensmissionen, die sogenannten „Blauhelm“-Einsätze, erwiesen sich immer wieder als unwirksam. Im Libanon etwa rüstete die Hisbollah-Miliz genau dort im Grenzgebiet zu Israel ihre Waffenarsenale auf, wo gemäß UN-Resolution (1701) nur Blauhelmsoldaten (UNIFIL) operieren durften.

Man muss sich auch fragen: Wie kann es sein, dass sich die meisten UN-Resolutionen gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten richten? Die Mehrheit der UN-Mitgliedsländer sind keine Demokratien. Da ist es auch kein Wunder, wenn selbst der UN-Menschenrechtsrat von Schurkenstaaten gekapert wird.

Die UNO hat auch wohl eines noch nicht verstanden: Wenn man wirklich Frieden schaffen will, darf man sich nicht auf eine Seite schlagen. Und man braucht beide Seiten am Tisch.

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller

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mehr bei uns aus der Zeit: mehr bei uns über die Vereinten Nationen:
1945 : Der Untergang von Nazi-Deutschland
1945 : Atombombe auf Hiroshima
1945 : Erster dokumentierter Computerfehler
1945 : Gründung der UN-Ernährungs- u Landwirtschaftsorganisation (FAO)
1945 : UN-Charta tritt in Kraft
1945 : 1. Treffen zur Gründung der CDU
1946 : Gründung des UN-Kinderhilfswerks UNICEF
1946 : Kardinal Frings legitimiert Diebstahl an den Besatzern
1945 : Gründung der UN-Ernährungs- u Landwirtschaftsorganisation (FAO)
1945 : UN-Charta tritt in Kraft
1946 : Gründung des UN-Kinderhilfswerks UNICEF
1948 : Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
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