The Day after
- Der Tag danach
Der
11.09.2001 brachte die Welt zum Stillstand
12.09.2001: Das, was gestern,
am 11. September 2001, in New York und Washington passierte, stellt alle
Horror-Szenarien made in Hollywood in den Schatten: Nachdem zwei Passagiermaschinen
in die Türme gerast sind, fällt das World-Trade-Center wie ein
Kartenhaus zusammen.
Das Wahrzeichen der Hauptstadt
des Kapitals wurde regelrecht ausgelöscht. Es war der größte
Terror-Anschlag aller Zeiten. Wie kaum ein anderes Gebäude symbolisierte
das World-Trade-Center in Manhattan, Amerikas Stärke und Wohlstand.
Am Tag danach: Beim Blick vom
Festland auf Manhattan und die aufgehende Sonne muss jedem klar gewesen
sein, das war kein böser Traum, es ist Realität. Die Skyline
von Long Island ist ohne World Trade Center kaum wiederzuerkennen.
Nach Dresden,
nach Hiroschima, nach Nagasaki,
nach Vietnam trifft es
zum ersten Mal die USA - und zwar gleich mitten in Herz. Der Anschlag
hat den USA vor Augen geführt, wie verletzlich ihre Gesellschaft
trotz ihres ungeheuren militärischen Arsenals ist.
The
day after - Auch am Tag danach scheint sogar in Deuschland alles wie gelähmt
zu sein: Radio-Stationen spielen nur leise Töne. Aussagen wie "Die
Welt wird nie wieder die gleiche sein" machen die Runde.
*
* *
Ich befürchte
doch ! Früher oder später werden wir wieder zur Tagesordnung
übergehen. Oder nicht ? Die ersten Stimmen über Vergeltungsschläge
werden laut.
Es ist schrecklich, dass wahrscheinlich
mehr als 10.000 Menschen bei den Terroranschlägen ums Leben kamen.
Wir sprechen gerne von unschuldigen Menschen, weil die Menschen, die starben,
nichts für die amerikanische Politik können. Aber wer ist wirklich
unschuldig ? Ich bin es ganz sicher nicht. Wenn wir alle unschuldig wären,
dann wäre Jesus vergebens so qualvoll am Kreuz gestorben.
Die NATO
ist dabei, den Verteidigungsfall zu beschließen. Das heißt,
bei Vergeltungsschlägen ist auch die Bundeswehr gefordert!
Jeder in der Bundeswehr dienende und jeder, der in Zukunft zur Musterung
eingeladen wird, wird sich mehr denn je fragen müssen, ob er das
mit seinem Gewissen vereinbaren kann!
Meinen wir immer noch - wie
Amerika -, wir müßten die Demokratie verteidigen?
Glauben wir immer noch, dass die Demokratie den Frieden bringt?
Die Erfahrung lehrt uns etwas
anderes.
Ich meine,
wir müssen aufhören zu predigen, dass unser westliches Demokratieverständnis
für die ganze Welt das Beste ist. In meinen Ohren klingt bei solchen
Erklärungen viel Arroganz durch.
Bei jedem Vergeltungsschlag
wird sich die Spirale der Gewalt weiterdrehen.
Seit 2.500 Jahren ist in biblischen
Schriften vom Friedefürsten die Rede. Vor 2.000 Jahren kam einer,
vom dem seine Jünger sagen, er sei der Christus, der Sohn Gottes.
Bevor er ging, sagte er:
Mir ist gegeben
alle Macht im Himmel und auf Erden.
Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern ...
Ohne ihn wird es keinen Frieden
geben.
Der Aufruf Jesu wurde in den
letzten 2.000 Jahren immer wieder missverstanden, oder soll ich sagen
verdrängt ? Ich glaube, wir müssen unseren Umgang mit Moslems
überdenken. Haben wir die Kreuzzüge
vergessen ? Die Moslems haben die Blutbäder, die Menschen im Namen
des Kreuzes angerichtet haben, jedenfalls nicht vergessen.
Wenn wir jetzt mit den Säbeln
rasseln und Gegenterror machen, ist das für die moslemische Welt
keine Überraschung. Die Israelis führen das in den Palästinensergebieten
fast täglich vor.
Dies ist ein Aufruf an alle
Christen, das zu tun, was Jesus seinen Jüngern befohlen hat. Dann
werden wir Gottes Kraft erleben und unser Leben hat Sinn und Ziel.
Uwe Schütz
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