Sexuelle Befreiung
            Vor 60 Jahren: Kinsey-Report über "Das sexuelle Verhalten 
              der Frau" erregt die USA
            
               
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                | Die 
                  als Kinsey-Reports bekannt gewordenen Bücher haben provokativ 
                  die zoologischen Titel "Sexual Behavior in the Human Male" 
                  ("Sexualverhalten beim menschlichen Männchen", 
                  1948) und "Sexual Behavior in the Human Female" ("Sexualverhalten 
                  beim menschlichen Weibchen", rechts im Bild) | 
               
             
            14.09.1953: In den USA 
              kommt das Buch "Das sexuelle Verhalten der Frau" auf den 
              Markt. Sexualforscher Alfred Kinsey veröffentlicht darin u.a., 
              50% der Frauen habe voreheliche Sexualkontakte, 28% der Ehefrauen 
              begingen Ehebruch und 90-95% seien zu einem gewissen Grad bisexuell. 
            Die meisten Medien feiern 
              Kinsey auf ihren Titelseiten. In der US-Bevölkerung löst 
              dieser zweite sogenannte Kinsey-Report eine noch größere 
              Entrüstung aus als das fünf Jahre zuvor erschienene Buch 
              "Das sexuelle Verhalten des Mannes". 
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                | Buch "What 
                  you can learn from the Kinsey Report" von Dr. Murray Banks | 
               
             
            Die beiden Bücher 
              erweckten in den 50er-Jahren den Eindruck, es orientiere sich kaum 
              noch jemand an der bisherigen Sexualmoral. Wer Kinseys Ergebnisse 
              und Methoden hinterfragte, galt als verklemmt, rückständig 
              oder unwissenschaftlich. 
            Auch die sexuellen Experimente, 
              die Kinsey an Kindern und selbst an Säuglingen durchführte, 
              blieben unbestraft. 
            Heute wissen wir, dass 
              Kinseys Forschungen weniger wissenschaftlich, als vielmehr ideologisch 
              motiviert waren und dass das Verfahren, mit dem er seine Probanden 
              auswählte, eigentlich keine Rückschlüsse auf die 
              Gesamtbevölkerung zuließ.  
            (So befragte er z.B. 
              unverhältnismäßig viele Gefängnisinsassen. 
              Und da viele Leute nicht zu einer Befragung bereit waren, stufte 
              er z.B. Frauen, die länger als 12 Monate mit einem Mann liiert 
              waren, als verheiratet ein.) 
            Trotzdem nahmen Kinseys 
              "Forschungsergebnisse" Einfluss auf Parteiprogramme, Gesetze 
              und Gesellschaft. Und so wurde Sex seines besonderen Platzes in 
              der Intimgemeinschaft der Ehe beraubt und wurde immer mehr auch 
              zur Ersatzdroge und damit zur Ware.  
            Auch Sexualunterricht 
              in der Grundschule, der Kinder zu sexuellen Experimenten ermutigt, 
              hat seinen Ursprung in den vom Zoologen Kinsey veröffentlichten 
              Daten.  
            Im Jahr 2008 beschrieb 
              das Buch 
              »Deutschlands sexuelle Tragödie« die immer 
              früheren sexuellen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen 
              und ihre Folgen. Der Berliner Kurier resumierte über das Buch: 
               
            "Über 
              Sex wissen sie viel, über Liebe nichts.  
              Und dieses Wissen frisst sich unaufhaltsam in die Kinderseelen." 
               
            Uwe 
              Schütz 
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