Ziele bei Gründung von Pro Familia
            Pro Famila wurde 1952 
              mit dem Ziel gegründet, "die Bevölkerung über 
              Methoden der Empfängnisregelung aufzuklären, Schwangerschaftsabbrüche 
              zu legalisieren und die Reform 
              des Sexualstrafrechts voranzutreiben". Bereits in den 50er 
              Jahren entstanden die ersten Beratungsstellen. Von Anfang an bestimmt 
              die Forderung nach sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung 
              von Männern und Frauen die Arbeit von PRO FAMILIA." 
            Pro Familia wuchs durch die Reformen des Strafrechts
            "Durch die Reform 
              des §218 StGB in den siebziger Jahren wurden die Beratungsdienste 
              ausgebaut: PRO FAMILIA wurde zu einer sozialstaatlich eingebundenen 
              Dienstleistungsorganisation." 
            Seit der Reform 
              des §218 StGB von 1995, nach der Abtreibung innerhalb der 
              ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei, wenn die Frau 
              eine Beratung nachweisen kann, stellt Pro Familia Beratungsscheine 
              ist. 
            Pro Familia ist Mitglied der weltweiten IPPF
            Pro Familia ist Mitglied 
              der weltweit größten nichtstaatlichen Familienplanungsorganisation 
              IPPF, der International Planned Parenthood Federation. 1995 haben 
              alle Mitgliedsstaaten der IPPF die Charta der sexuellen und reproduktiven 
              Rechte verabschiedet und sich verpflichtet, die Charta in ihren 
              Programmen zu berücksichtigen.  
            Das Allgemeine Menschenrecht 
              auf Leben (Artikel 3) bedeutet für Pro Familia, "dass 
              das Leben keiner Frau durch Schwangerschaft einem Risiko oder einer 
              Gefahr ausgesetzt werden darf." 
            Was plant Pro Familia für die Zukunft? 
            
            In der Zukunft will Pro 
              Familia nach eigenen Angaben "alternative Modelle des Zusammenlebens" 
              "stärker berücksichtigen, z.B. auf Dauer angelegte 
              gleichgeschlechtliche Beziehungen mit und ohne Kinder. 
            Pro Familia tritt dafür 
              ein, "dass formale Menschenrechte 
              umgesetzt werden und dass sich die Lebensqualität der Menschen 
              in den Bereichen Sexualität und Reproduktion verbessert." 
            Pro Familia setzt sich 
              für die rezeptfreier Abgabe der Pille danach ein. 
              Bislang ist die Pille danach in Deutschland nur auf 
              Rezept erhältlich. Pro Familia begründet die Aufhebung 
              der Rezeptpflicht damit, dass wegen der "guten Verträglichkeit 
              des neuen Präparats keine Notwendigkeit mehr für einen 
              Arztbesuch besteht und damit wertvolle Zeit gespart werden könnte". 
              (Die Pille danach muss innerhalb von 72 Stunden nach 
              dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden). Pro Familia wirbt im 
              Web unter www.sextra.de 
              für das "Pille danach Infotelefon" - "Ein neuer 
              Service der pro familia." 
            Wie finanziert sich Pro Familia?
            Pro Familia wird nach 
              eigenen Angaben "haupsächlich durch öffentliche Mittel 
              finanziert", der Bundesverband z.B. durch das Bundesministerium 
              für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 
            Quelle: "Rahmenkonzept 
              Sexualpädagogik des Bundesverbands von Pro Familia (2000) unter 
              www.profamilia.de 
            Autor: Uwe 
              Schütz, letzte Änderung 29.05.2009 
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