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Das Kalenderblatt

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KW 32 / 2020

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Vor 10 Jahren: Bergwerksunglück von San José, Chile 

Größte Rettungsaktion *)

Vor 10 Jahren: Bergwerksunglück von San José, Chile

Buch 70 Tage unter der Erde - 'Ich habe nie aufgehört, an ein Wunder Gottes zu glauben.', das José Henríquez (54) nach seiner Rettung schrieb.
Buch „70 Tage unter der Erde - Ich habe nie aufgehört, an ein Wunder Gottes zu glauben“, das José Henríquez (54) nach seiner Rettung schrieb.
Deutsche Ausgabe, Brunnen Verlag, Gießen, vergriffen / nur noch antiquarisch erhältlich

05.08.2010: In einem alten Kupferbergwerk im Norden von Chile stürzt gegen 14 Uhr ein Stollen ein, 33 Bergleute sind in 700 Metern Tiefe eingeschlossen. 7 Suchbohrungen scheitern.

Nach 2 1/2 Wochen gelingt es den Rettungsmannschaften mit der 8. Bohrung, Kontakt zu Verschütteten aufzunehmen. Alle 33 Bergleute sind am Leben. Durch die schmale Bohrung werden sie nun mit dem Lebensnotwendigsten versorgt. Wegen des instabilen Erdreichs sind die Bohrarbeiten für einen Rettungsschacht besonders schwierig.

Nach über drei Monaten hat das Bangen ein Ende: Über 800 Angehörige und Freunde der Bergleute sowie 1.600 Journalisten aus aller Welt sind am 13. Oktober (2010) in der Atacama-Wüste dabei, als alle 33 Bergleute nacheinander mit einer Rettungskapsel aus dem maroden Bergwerk wieder ans Tageslicht gebracht werden. Auf die Ansprache des chilenischen Staatspräsidenten antwortet der Schichtleiter (unten im Bild) in Anspielung auf einen tödlichen Unfall drei Jahre zuvor: „Herr Präsident, vielen Dank, wir haben diesmal gewonnen. Das ist eine Geschichte, die Gott so wollte. Ich hoffe, dass wir alle daraus lernen.“

Schichtleiter des Bergwerks San José, der als letzter mit der Rettungskapsel nach oben gezogen wurde
Schichtleiter des Bergwerks San José, der als letzter mit der Rettungskapsel nach oben gezogen wurde, bei seiner kurzen Ansprache an den chilenischen Präsidenten Sebastián Pinera
Foto: Screenshot der 20Uhr-Tagesschau am 14.10.2020 / AREF)

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Die Bilder eines Bergmanns, der unter dem Jubel der Angehörigen aus der Rettungskapsel steigt, niederkniet und offensichtlich zuerst Gott dankt, gingen um die Welt und haben sich auch in mein Gedächtnis eingebrannt.

ProChrist 2013 in der Porsche-Arena, Stuttgart, Ansprache Pfarrer Ulrich Parzany
proChrist 2013 in der Porsche-Arena, Stuttgart,
Ansprache Pfarrer Ulrich Parzany Foto: proChrist

Drei Jahre später sagte Pfarrer Ulrich Parzany bei seiner proChrist-Ansprache in der Porsche-Arena in Stuttgart, ihm sei die Rettungsaktion in Chile zu einem tiefen Bild geworden: „Wir leben in einer Verschlossenheit Gott gegenüber, und keiner von uns hat die Möglichkeit, den Durchbruch in die Freiheit, ins Licht zu finden. Nur Gott kann den Zugang öffnen. Und er tut es, indem er in Jesus zu uns in die Tiefe kommt und den Weg öffnet. - Die Kumpels in Chile haben gewusst: Das ist unsere Rettung“, so Ulrich Parzany, und es sei unsere freie Entscheidung, in der dunklen Gottesferne zu bleiben oder in die Rettungskapsel zu steigen und zu sagen: „Danke Jesus, dass du mich so sehr liebst. Ich vertraue dir mein Leben an, denn du bringst mich ans Licht.“

Uwe Schütz

*) Die Rettung der Bergleute aus der Mine in San José Chile gilt als eine der größten Rettungsaktionen in der Schichte des Bergbaus.

mehr bei uns aus der Zeit: mehr bei uns:  

2008 : Pogrom gegen Christen in Indien
2009 : Buskampagene für ein Leben ohne Gott
2010 : Sechs Besucher nach Weihnachtsmesse in Ägypten erschossen
2010 : Mob ermordet Frau und die vier Kinder eines Christen
2010 : Bergwerksunglück von San José, Chile
2010 : Bundestag beschließt Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke
2011 : Terroranschläge in Oslo
2014 : Weltklimarat (IPCC) stellt Klimawandel-Bericht vor
2014 : Manipulierte Rankingshow „Deutschlands Beste!“ im ZDF

2014 : „Exodus - Götter und Könige“ startet in den US-Kinos

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