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Das Kalenderblatt

Eine Kalenderwoche zurück

KW 13 / 2002

Eine Kalenderwoche weiter

 

Enttäuschung = Ende einer Täuschung

Showdown in Jerusalem

Kurz vor dem Passafest wurde Jesus aus Nazareth vor den Toren Jerusalems von einer riesigen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Statt rotem Teppich legten sie ihre Kleider und Palmzweige auf den Weg.

Der Palmzweig, das Wappen Israels, hatte dabei genauso einen tieferen Sinn wie die Begrüßung als Nachkomme Davids. Die Juden dachten, Gott hätte Jesus als Retter im Freiheitskampf gegen die römischen Besatzer geschickt.

Dass er auf einem Esel ritt, dem Tier des Friedens, merkten sie in ihrer Begeisterung nicht, obwohl auch das ein Signal war in dieser leidenschaftlichen Demonstration.

* * *

Natürlich hat Jesus die Menge nicht gegen die römischen Besatzer zur Burg hinauf geführt. Er ritt auf seinem Esel in den Tempelhof und warf dort die Händler mit ihrem Kram hinaus.

Dass Menschen zu Gott finden können, war ihm wichtiger als Geschäft und Politik. Als sie das merkten, verflog ihre Begeisterung für Jesus, und sie ließen ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Er war nicht ihr Mann, und seine Gegner bekamen freie Bahn.

Die Lektion dieser Geschichte:
Jesus läßt sich nicht vor unseren Karren spannen.
Er bleibt sich und seinem Auftrag immer treu.
Wer ihn finden will,
muß ihn nehmen, wie er wirklich ist
und wichtig nehmen lernen, was ihm wichtig ist.
Sonst ist Enttäuschung unvermeidlich.

Gedanken von Pfr. Karl Christian Götzger
zusammengefasst von Uwe Schütz

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