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Barmherzigkeit in einer unbarmherzigen WeltZum 90. Todestag von Henri Dunant |
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Im Juni 1859 reist ein junger Genfer Kaufmann nach Oberitalien. Südlich des Garda-Sees trifft er auf die Schlacht von Solferino mit Italienern und Franzosen auf der einen und Österreichern auf der anderen Seite. Er erlebt mit Entsetzen, wie am Abend der Schlacht und in den folgenden Tagen tausende verwundeter Soldaten beider Seiten ohne jegliche Versorgung in der Sommerhitze elend zugrunde gehen. Der 31jährige Schweizer organisiert Hilfe aus den umliegenden Dörfern so gut er kann. Natürlich ist er hoffnungslos überfordert. Der barmherzige Mann bereist darauf hin Europa. Wenn Menschen meinen, Konflikte kriegerisch lösen zu müssen, dann soll sich so eine Tragödie nicht wiederholen. Vier Jahre später hat er, Henri Dunant, es geschafft: Eine internationale Konferenz in Genf gründet das rote Kreuz und beschließt ein Jahr später die Genfer Konvention, die die Milderung der Kriegsfolgen international regelt. 1901 erhält der mittlerweile vergessene und verarmte Dunant den Friedens-Nobelpreis. Vor 90 Jahren, am 30.10.1910, starb Henri Dunant. * * * Ein einziger barmherziger Mensch hat Großes bewirkt. Henri Dunants Lebenswerk ist auch der Auftrag Jesu an seine Leute: Wer Christ ist, hat diese große Barmherzigkeit erfahren. Treibt sie uns zu den Armen und Leidenden in dieser Welt ? Uwe Schütz |
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