Frieden, Aussöhnung und Partnerschaft 
              sind möglich
            50 Jahre deutsch-französische Zusammenarbeit
            
              
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                   22.01.1963: 
                    Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrags im 
                    Pariser Elysée-Palast. Am Tisch sitzend (v.links): 
                    Bundeskanzler Konrad Adenauer, Staatspräsident Charles 
                    de Gaulle und Premierminister Georges Pompidou. 
                    Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-P106816 / CC-BY-SA 
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            22.01.1963: Im Elysée-Palast 
              in Paris unterzeichnen Bundeskanzler Konrad 
              Adenauer und der französische Staatspräsident Charles 
              de Gaulle einen Vertrag über die deutsch-französische 
              Zusammenarbeit. Er verpflichtet die Regierungen beider Länder 
              zu regelmäßigen Konsultationen und verstärkter Zusammenarbeit 
              in der Außen- und Verteidigungspolitik und zum verstärkten 
              Jugendaustausch. 
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            Nach dem 1. 
              Weltkrieg war der "Frieden" 
              noch an 440 Bedingungen geknüpft. 18 Jahre nach dem 2. 
              Weltkrieg zogen die Regierungschefs Frankreichs und der Bundesrepublik 
              ohne Bedingungen einen Schlussstrich unter die jahrhundertelange 
              Feindschaft und vereinbarten die Zusammenarbeit. 
            
              
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                   Briefmarke 
                    von 1973: 10 Jahre Vertrag über die deutsch-französische 
                    Zusammenarbeit  
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            Die oppositionelle SPD 
              kritisierte damals, die "Achse Paris-Bonn" hemme die Entwicklung 
              zu einem geeinten Europa. Doch der Vertrag zwischen Deutschland 
              und Frankreich, den beiden bevölkerungsstärksten EU-Staaten, 
              ist für die immer noch verfassungslose 
              EU heute wohl eher ein wichtiger Grundpfeiler.  
            Besonders bemerkenswert 
              finde ich den Satz, der beide Seiten dazu verpflichtet, einander 
              vor allen wichtigen außenpolitischen Entscheidungen 
              zu konsultieren, "um so weit wie möglich zu einer gleichgerichteten 
              Haltung zu gelangen".  
            Und das tut wohl nicht 
              nur den Beziehungen zwischen Staaten gut, sondern jeder Partnerschaft. 
            Autor: Uwe 
              Schütz 
              Sprecher: Heiko 
              Müller 
              Der Kalenderblatt-Autor auf Twitter 
                
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