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Die Passion Christi

Pro7 zeigt am Karfreitag Mel Gibsons Passion Christi

Inhalt

"Die Passion Christi" thematisiert die letzten 12 Stunden von Jesus aus Nazareth. Der Film beginnt im Garten Gethsemane, wo Jesus nach dem letzten Abendmahl betet und den Versuchungen des Teufels widersteht. Von Judas verraten, wird Jesus verhaftet, nach Jerusalem gebracht, von den Pharisäern angeklagt – und zum qualvollen Tode am Kreuz verurteilt.

Hollywood-Schauspieler Mel Gibson (Brave Heart) finanzierte und drehte den Film, der ihm am Herzen lag. Heute rangiert "Die Passion Christi" unter den kommerziell erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.

Mel Gibson hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Film aus Überzeugung gemacht hat. Er hat dies aber nicht um den Preis billiger konsumgerechter Propaganda getan. Wer in aramäischer und lateinischer Sprache dreht und die Übersetzung in Untertitel darstellt, dem kann man es abnehmen, dass es ihm nicht um Kinokassen-Dollars geht. Die Motive von Mel Gibson, den Film zu machen

Anschauen und nicht anschaunen ?

Wer vor einem "Christentum light" bewahrt werden will, der sollte sich den Film vielleicht anschauen. Im Gegensatz zu den meisten Predigten, wo die Kreuzigung Jesu schnell abgehandelt ist und schnell zur Auferstehung übergegangen wird, macht "Die Passion Christi" das Leiden Jesu zum Hauptthema.

Die Bilder und Geräusche aus den zwölf letzten Lebensstunden Jesu sind einschneidend. Man sieht detailgenau, Peitschen mit Widerhaken, Ruten, Dornengeflecht und vierkantige Eisennägel, die nacktes Fleisch zerreißen, löchern, durchbohren. Und man sieht Blut - Blut auf Marmor, Blut auf Leinen, Blut auf Sand. Minutenlang. Es folgt eine minutiöse Gebrauchsanleitung zum Aufrichten eines Kreuzes inklusive Anbringung des Opfers. Der Gesamtzusammenhang von Leben, Kreuz und Auferstehung Jesu geht dabei nicht verloren. Der Film zeigt das Leben Jesu durch kurze Einblendungen und liefert einen knappen Verweis auf die Auferstehung Jesu.

Die sonst beim Fernsehen üblichen Knabbereien werden allerdings dabei wohl nicht schmecken.

Ohne Bibel-Kenntnisse ist der Film kaum zu verstehen

Er muss sich aber darüber im Klaren sein: Ohne Bibelkenntnisse ist der Film kaum zu verstehen. Man muss wohl grob den Inhalt eines Evangeliums des Neuen Testaments nach Matthäus, Markus (= kürzeste Fassung) oder Lukas kennen, um ihn zu verstehen.

Und: Dieser Film ist kein Konsum-Artikel. Ich frage mich: Wie passt dieser Film in einen Sender, wo ansonsten Stefan Raab & Co (TV total) ihre Schlammschlachten veranstalten ? Und : Wie wirkt Gibsons "Passion Christi" zwischen Werbeblöcken ?

Die Daten zum Film:

O: The Passion of Christ, USA 2004
Bibelfilm, USA 2004
Mit James Caviezel, Monica Bellucci, Maia Morgenstern, Rosalinda Celentano, Mattia Sbragia, Christo Schopow u.a.
Regie: Mel Gibson

FSK: ab 16

Ausstrahlung am Karfreitag, 6. April 2007
um 22:20 Uhr auf Pro7

Netto/Brutto: 113/130 Min. (bis: 00:30)

Quelle u.a.: tvspielfilm.de

Autor: Uwe Schütz

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