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DABplus - Auch die Radio-Zukunft ist digital

ERF bewirbt sich um digitale, deutschlandweite Ausstrahlung ihres Radioprogramms über Antenne


18.03.2010: ERF Medien in Wetzlar beteiligt sich an der Ausschreibung einer bundesweiten digitalen terrestrischen Verbreitung von Radioprogrammen (über Antenne). Dies gab der ERF heute in einer Presseinfo bekannt. Nach Angaben der zuständigen Landesmedienanstalt Saarland sei der ERF zu den insgesamt neun Bewerbern einer DABplus-Verbreitung.

Hoffnung auf einfachere Empfangsmöglichkeit für ERF Radio

Das Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Hörfunkprogrammen. ERF Medien will nach Angaben von Hartmut Diehl, ERF Vorstand Marketing und Technik, sein Programm ERF Radio über DAB möglichst bundesweit verbreiten. Die Bewerbung ist ein wichtiger Baustein für ERF Medien bei der Auflösung der Grenzen zwischen mobilem und stationären Empfang einerseits und dem absehbaren Ende der analogen Übertragungstechnik andererseits. "Der ERF rüstet sich damit rechtzeitig für die kommende Medienkonvergenz. Weniger Ausstrahlungswege und die einfachere Empfangsmöglichkeit bei ausschließlich digitalem Empfang machen es zukünftig leichter, die Angebote des ERF zu nutzen", so die Hoffnung von Diehl.

Die ersten Sendestarts sollen bereits in der zweiten Jahreshälfte erfolgen

In der zweiten Jahreshälfte 2010 soll der nahezu gleichzeitige Start des Angebots in mehreren Regionen Deutschlands mit etwa 16 Sendern erfolgen. Im ersten Jahr nach Start werden insgesamt 35 Sender in Betrieb genommen und damit eine Mindestanforderung der Bundesnetzagentur bis Ende 2011 erfüllt. Bis Ende 2015 wird die zweite Mindestausbaustufe erfüllt, was dem Aufbau von rund 110 Sendern und einer fast flächendeckenden Versorgung in Deutschland entspricht. Der Aufbau des digitalen terrestrischen Hörfunks soll nach Plänen der Bundesnetzagentur in den Ballungszentren unter Einschluss der Landeshauptstädte beginnen und sich dann langsam in die Fläche ausbreiten. Dabei ist ein Zeitraum für den Ausbau von mindestens vier Jahren vorgesehen. Nach dem Willen der Bundesregierung soll der digitale terrestrische Rundfunk das analoge UKW-Netz ablösen. Wo ein UKW-Sender 100 Kilowatt Leistung braucht, kommt DAB mit 10 Kilowatt aus.

ERF begann bereits vor 50 Jahren mit Radiomachen

Der ERF begann vor 50 Jahren mit Radiomachen und verbreitete es über Mitelwellenfrequenz von Radio Monte Carlo. Seit April 1996 ist ERF Radio auch über den ehemaligen Deutschlandfunk-Sender Mainflingen bei Hanau zu hören. Seit 1. Juli wird ERF Radio über diesen Sender nur noch in den Abendstunden von 19.30 Uhr bis 23 Uhr abgestrahlt und ist über die bundesweit zu empfangen auf Mittelwelle 1539 kHz zu empfangen.

Seit 2009 wird ERF Radio neben ERF Fernsehen auch über den Satelliten ASTRA digital abgestrahlt (DVB-S, Astra digital).

Quelle: Presseinfo von ERF Medien vom 18.03.2010

Autor: Uwe Schütz