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„Al-Aksa-TV“

Westjordanland: PA verbietet Ausstrahlung von Hamas-Fernsehen

01.12.2015: Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat am gestrigen Montag die Ausstrahlung des Hamas-Senders „Al-Aksa-TV“ im Westjordanland verboten. Die Maßnahme gilt für unbestimmte Zeit. Die Terror-Organisation Hamas hat die Aktion auf ihrer Facebook-Seite bestätigt: „Der PA-Sicherheitsapparat hat allen Sendern im Westjordanland bekannt gegeben, dass es ihnen verboten ist, ‚Al-Aksa-TV‘ auszustrahlen“.

Israelische Medienwächter-Gruppen hatten seit längerem kritisiert, dass „Al-Aksa-TV“ terroristische Aktivitäten fördere, Antisemitismus lehre und zum Hass auf Israel anstifte. Dies passiere besonders in den Programmen für Kinder.

Anstiftung zur Gewalt gegen Israelis

Israel hofft, mit dem Ausstrahlungsverbot die „Aufstachelung“ der Hamas und die fast täglichen Übergriffe von jungen Palästinensern gegen Israelis einzudämmen zu können.

Am Sonntag hatten israelische Streitkräfte einen weiteren Radiosender im Westjordanland geschlossen und Equipment beschlagnahmt. Der Grund der Schließung sei Anstiftung zur Gewalt gegen Israelis. Dies ist der dritte geschlossene Radiosender innerhalb weniger Wochen.

„Al-Aksa-TV“ im Gazastreifen weiter auf Sendung

„Al-Aksa-TV“ kann sein Programm weiterhin aus seinen Studios im Gazastreifen senden. Wie die „New York Times“ berichtet, biete der Hamas -Sender eine „Berichterstattung rund um die Uhr“ und zeige damit zumindest visuell, dass die Organisation näher am Konflikt dran sei als die Fatah. Dies sei eine Art, den Rivalen Fatah herauszufordern.

Anfang November hatten israelische Einsatzkräfte die palästinensische Radiostation „Al-Hurija“ in Hebron „im anhaltenden Kampf gegen Hetze“ geschlossen.

Quelle: israelnetz.com-Newsletter vom 01.12.2015

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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