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Hintergrund-Infos

Orthodoxie


   

Wortbedeutung

altgriechisch, die richtige Meinung, der richtige Glaube, die richtige Lehrmeinung - auch: die Anhängerschaft der richtigen Lehrmeinung.

Davon abweichende Lehrmeinungen werden als falsch erachtet und abgelehnt. Die Definition, was orthodox ist, ist eine Frage des Standpunktes.

Orthodoxie im Christentum

Im Christentum war „Orthodoxie“ ursprünglich der Begriff für das Festhalten an der trinitätstheologischen Entscheidung des 1. Konzils von Nicaea (325) („homooúsios tô patrí“ „mit dem Vater wesenseins“).

Erst in nachreformatorischer Zeit ist damit das Beharren auf bestimmten traditionellen Lehrmeinungen, Ideologien oder Handlungsweisen gemeint, im Gegensatz zu Erneuerungsbewegungen.

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Orthodoxie zwei große Gruppen von Kirchen:

  • Orthodoxe Kirchen – die Kirchen byzantinischer Tradition, deren Ehrenoberhaupt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel ist

  • Altorientalische Kirchen, also die orientalischen Kirchen, die von der (byzantinischen) Reichskirche seit 451 nicht mehr als „rechtgläubig“ angesehen werden.

Quelle: wikipedia.de

Verwendung hier im Kalenderblatt

Im Kalenderblatt "Scheiter(-)haufen" (Kalenderblatt über die Hinrichtung von Michel Servet, 1553) ist das sich gegen Erneuerung wehren und das Beharren auf bestimmten traditionellen Lehrmeinungen oder Handlungsweisen trotz neuer Erkenntnisse oder Erfahrungen gemeint. .

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

mehr bei uns:

Das Leben von Jan Hus
Orthodoxie in der Kirchengeschichte
1054: Ost-West-Kirchenspaltung