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Das Kalenderblatt

Eine Kalenderwoche zurück

KW 38 / 2009

Eine Kalenderwoche weiter

Kaiser Konstantin, 324 

Unterstützung oder Verrat?

Vor 1.685 Jahren : Alle Macht im Römischen Reich an Kaiser Konstantin

Kaiser Konstantin I18.09.324: Kaiser Konstantin der Große (Flavius Valerius Constantinus, 288-337 n.Chr.) wird nach zwei Siegen über Licinius Alleinherrscher im Römischen Reich. Er macht das bisher bestenfalls geduldete aber auch verfolgte Christentum zur staatlich geförderten Religion: Auf Staatskosten lässt er kirchliche Prachtbauten errichten, und der bisher nur von Christen als Auferstehungstag ihres Meisters gefeierte Sonntag wird gesetzlicher Feiertag.

* * *

Was waren wohl Kaiser Konstantins Motive, das Christentum zur Staatsreligion zu machen, denn taufen ließ er sich erst auf dem Sterbebett. Die letzten Kaiser des gesamtrömischen Reichs hatten erhebliche Probleme, das Reich zusammen zu halten. Nachdem die Römer die Christen nicht ausrotten konnten, versuchte Kaiser Konstantin die fleißigen und rechtschaffenden Christen als Stütze für das Römische Reich zu nutzen.

Was wie der größte Triumph für das Christentum aussah, stellte sich aber als böse Falle heraus: Fühlten sich bisher selbst Heiden vom Leben der Christen angezogen, wurde ihnen jetzt deren Moralvorstellungen und dann auch der Glaube der Christen per Gesetz aufgezwungen. Die Auswirkungen sind zum Teil bis heute zu spüren.

Das Römische Reich zerfiel. Aber alle Fehler von 2.000 Jahren Kirchengeschichte konnten die Sache Jesu nicht beenden. Da muss doch ein lebendiger Gott "dahinter stecken" - oder?

Uwe Schütz

mehr bei uns über Kirchengeschichte:
33 : Geburt der Kirche / Gemeinde Jesu
1054 : Ost-West-Spaltung der Kirche
1095 : Aufruf zum 1. Kreuzzug - Krieg im Auftrag der Kirche
1517 : Luther begehrt gegen Missstände in der Kirche auf
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