Jesus bewegt - nicht nur Bremen
            Der Jugendkongress "Christival" findet vom 30.04. bis 
              04.05.2006 in Bremen statt
              25.04.2008: 
              Bremen wird fünf Tage zur "Christival-Stadt". Vom 
              Mittwoch, 30. April, bis zum Sonntag, 4. Mai, findet dort der christliche 
              Jugendkongress statt. Unter dem Motto "Jesus bewegt" werden 
              bis zu 20.000 junge Teilnehmer auf dem Christival erwartet, die 
              ihren Glauben stärken wollen. Der Vorsitzende des Kongresses, 
              Roland Werner, ist der Überzeugung: "Ich glaube, dass 
              die Bremer erstaunt sein werden, was für nette, positive Zeitgenossen 
              kommen".  
            15.150 junge Leute haben sich als Dauerteilnehmer angemeldet
            Die bisher angemeldeten 
              15.150 Dauerteilnehmer sind zu einem Drittel zwischen 14 und 17 
              Jahren alt. 43,3 Prozent sind zwischen 18 und 25 Jahren und jeder 
              vierte Teilnehmer ist 26 Jahre und älter, teilten die Organisatoren 
              des Christivals in Bremen mit. Von den Teilnehmern gehören 
              54,8 Prozent zur Evangelischen Kirche, 43 Prozent zu Freikirchen 
              und die übrigen 2,2 Prozent zur Katholischen Kirche. Im Schnitt 
              kommt jeder fünfte Teilnehmer aus Norddeutschland, jeder sechste 
              aus Baden-Württemberg. Direkt aus Bremen haben sich knapp 540 
              Dauerteilnehmer (4 Prozent) angemeldet. 
            Meistbesuchter Workshop: "Gaben entdecken, entwickeln und 
              einsetzen"
            Von den insgesamt 229 
              Seminaren und Workshops sind die beliebtesten "Gaben entdecken, 
              entwickeln und einsetzen" (863 Teilnehmer) und "Wie erkenne 
              ich Gottes Willen für mein Leben?" (811 Teilnehmer). Bei 
              den Festivals am Abend haben sich über 8.600 Teilnehmer für 
              "Jesus bewegt - Das Festival" angemeldet. "Jesus 
              bewegt" soll gleich dreimal stattfinden und den Teilnehmern 
              "Lobpreis-Hits, die unter die Haut gehen" bieten, so die 
              offizielle Website christival.de. "Das Jesus-bewegt-Festival 
              ist die Jesus-Party zum Mitschnipsen und Abfeiern." 
            Auch die als "Straßenbahnparty" 
              bezeichnete Veranstaltung "Christival meets Bremen" soll 
              mit 4.100 Anmeldungen erfolgreich werden: "Junge Musiker werden 
              einige Fahrzeuge begleiten und somit wird die 'Bremen Tour' auch 
              musikalisch ein Highlight sein", beschreibt die Website die 
              Aktion. Inzwischen jedoch sind laut Medienberichten die Bremer Verkehrsbetriebe 
              davon abgerückt, in allen Straßenbahnen missionarische 
              Musikgruppen zuzulassen: Nach Protesten gegen die "Belästigung" 
              dürfe nur in Sonderfahrzeugen musiziert werden.  
            "Christival" ist in den Medien bis heute "umstritten"
            In den Medien wird das 
              "Christival" bis heute aufgrund der Kritik von Politikern 
              und Verbänden an einzelnen Seminaren mit dem Attribut "umstritten" 
              versehen, nicht nur über die Straßenbahn-Aktion wurde 
              debattiert.  
             Als erstes stand das 
              Seminar "Homosexualität verstehen - Chance zur Veränderung" 
              in der Kritik. Es wollte Betroffenen, die den Wunsch nach Veränderung 
              haben, Hilfe anbieten wollte. Christival-Pressesprecher Steve Volke 
              bedauerte die fortwährende Kritik am Seminar, das längst 
              abgesetzt wurde. "Dieses Thema findet definitiv nicht statt", 
              sagte er. Dennoch haben Schwule und linke Gruppen parallel zur Eröffnung 
              des Christivals zu Demonstrationen aufgerufen.  
            Ebenfalls in der Kritik 
              steht die Veranstaltung "Sex ist Gottes Idee - Abtreibung auch?" 
              der Schwangerschaftskonfliktberatung "Die Birke". Die 
              Bremer Frauenbeauftragte Ulrike Hauffe und "Pro Familia" 
              forderten die Absetzung des Seminars. Hauffe sehe hilfesuchende 
              Frauen durch den Verein "bewusst verängstigt und herabgesetzt". 
            Promis auf dem Christival
            Einige Prominente hingegen 
              lassen sich von dem Attribut "umstritten" nicht davon 
              abhalten, das Christival zu besuchen: Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang 
              Huber, Europas erfolgreichster Schuh-Einzelhändler Heinz-Horst 
              Deichmann, der Bremer Bürgermeister a.D. Hennig Scherf und 
              der Sänger von "Die Prinzen", Jens Sembdner, sind 
              nur einige der bekannten Gäste. Ebenfalls angekündigt 
              haben sich Prinz Philipp von Preussen, die als "Mutter Teresa 
              von Dresden" bekannte Sabine Ball sowie der ehemalige Fußballprofi 
              Oliver Page.  
            Druckerei brannte ab, Elektronik- und Wasserinstallation gestohlen
            Ganz andere Herausforderungen 
              hatten die Christival-Mitarbeiter in den letzten Tagen: Vor kurzem 
              entwendeten Schrottdiebe die Elektronikeinrichtung und Wasserinstallationen 
              einer leer stehenden Schule, in der für eine Nacht 600 Mitarbeiter 
              untergebracht werden sollten. Außerdem brannte am vergangenen 
              Mittwoch die Druckerei ab, in der die Christival-Zeitung gedruckt 
              werden sollte. Christival-Geschäftsführer Heiko Linke 
              teilte mit, dass man inzwischen eine Ausweichmöglichkeit gefunden 
              habe und die Produktion nicht mehr gefährdet sei. 
            Der Jugendkongress "Christival" 
              in Bremen ist der fünfte Kongress - nach 1976 in Essen, 1988 
              in Nürnberg, 1996 in Dresden und 2002 
              in Kassel. 
            Quelle: medienmagazin-pro.de 
            Offizielle Website: www.christival.de 
            AREF, 25.04.2008 
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