Heraus aus der Opferrolle
            Israels Botschaftsvertreter in Berlin spricht von selbstverschuldeter 
              Tragödie
            15.05.2008: Hätten 
              die Palästinenser nicht eine Gelegenheit nach der anderen verstreichen 
              lassen, könnten sie gemeinsam mit Israel die Unabhängigkeit 
              von zwei Staaten feiern, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit 
              leben. Das schrieb der stellvertretende israelische Botschafter 
              in Berlin, Ilan Mor, in einem Artikel in der "Süddeutschen 
              Zeitung" am Mittwoch. 
              
            Mor warnte in seiner 
              Stellungnahme vor Einseitigkeit. "Man mag mit dem Gefühl, 
              der Palästinenser, eine Tragödie erlebt zu haben, sympathisieren", 
              schreibt er. Es dürfe jedoch nicht übersehen werden, dass 
              es sich weithin um eine selbstverschuldete Tragödie handle. 
            PA habe es drei Jahre versäumt, im Gazastreifen funktionierende 
              Strukturen aufzubauen
            Die Palästinenser 
              hätten deshalb noch 
              keinen eigenen Staat, weil sie seit 70 Jahren jedes Angebot dafür 
              zurückweisen. Sie seien eher darauf bedacht, den Nachbarstaat 
              zu zerstören, als einen eigenen zu errichten, so Mor. Er wies 
              dabei auf die aktuelle Situation im Gazastreifen 
              hin. Der israelische Abzug vor drei Jahren habe die palästinensische 
              Führung nicht dazu motiviert, funktionierende politisch-administrative 
              und wirtschaftliche Strukturen aufzubauen, sondern eher dazu, die 
              Raketenangriffe auf Israel zu verstärken. 
            Das jüdische Volk habe trotz Holocaust, Kolonialherrschaft 
              und Terror sein Schicksal selbst in den Hand genommen 
            Mor betonte in seinem 
              Artikel, dass das Recht des palästinensischen Volkes auf politische 
              Selbstbestimmung unbestritten sei. Die Palästinenser müssten 
              jedoch aufhören, immer wieder die israelische Besatzung für 
              ihre Probleme verantwortlich zu machen und ständig auf die 
              Opferrolle zu verweisen.  
            Auch die jüdische 
              Gemeinschaft habe trotz britischer Kolonialherrschaft, trotz arabischen 
              Terrors und trotz des Traumas des Holocaust 
              ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und ein florierendes Gemeinwesen 
              aufgebaut.  
            Quelle: Israelnetz.de-Newsletter 
              vom 15.05.2008 
            Autor dieser 
              Webseite: Uwe Schütz 
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