Uran-235 kommt im Naturerz zu wenig vor
            Die Uran-Anreicherung 
              ist eine Voraussetzung für den Betrieb von Kernkraftwerken 
              und den Bau von Atomwaffen. Für beides wird das Isotop Uran-235 
              benötigt, weil es ab einem bestimmten Gewicht («kritische 
              Masse») alleine eine Kettenreaktion verursacht.  
            Im Natururan kommt es 
              allerdings nur zu 0,7 Prozent vor. Es muss daher in komplizierten 
              Verfahren vom ebenfalls im Naturerz vorkommenden Uran-238 getrennt 
              und angereichert werden. Dazu wird sowohl bei der Diffusions- als 
              auch bei der Gaszentrifugenmethode das unterschiedliche Gewicht 
              der Isotope genutzt.  
            Für Reaktoren reichen 3 - 5%, für Atombomen braucht 
              man 90% Uran-235
            Je nach Grad der Anreicherung 
              kann Uran zivil oder militärisch genutzt werden. Für den 
              Betrieb von Reaktoren reichen drei bis fünf Prozent angereichertes 
              Uran-235 aus, für den Bau von Atombomben werden bis zu 90 Prozent 
              benötigt. Um höhere Konzentrationen von Uran-235 zu erhalten, 
              werden mehrere Zentrifugen hintereinander geschaltet. 
            Bei Atomwaffen wird die 
              angereicherte Uranmasse in zwei Hälften aufgeteilt. Diese werden 
              mit Hilfe von konventionellem Sprengstoff mit bis zu zehnfacher 
              Schallgeschwindigkeit zusammengeschossen und reagieren dann. 
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