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„Es gibt so viele Heuchler“

Dieter Bohlen weist Kritik von Bischof Huber an seinen Umgangsformen zurück

29.01.: Der Musikproduzent Dieter Bohlen hat Kritik an seinen Umgangsformen zurückgewiesen. „In Deutschland ist es einfach schick, was gegen den Bohlen zu haben.“, sagte der 52-Jährige in einem Interview der „Welt am Sonntag“. „Zack, schon ist man in der Zeitung“, fügte er hinzu: „Sichere Bank.“

EKD-Bischof Huber warf Bohlen vor, er verletzte die Menschenwürde

„Die Politiker können über Klimaschutz reden - interessiert keinen Menschen, aber sobald irgendein Bischof sagt, 'ich hab' auch was gegen Bohlen', ist er auf der Titelseite“, so Bohlen. Er bezog sich damit auf Äußerungen des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber. Der Berliner Bischof hatte Bohlen vorgeworfen, er lasse in der TV-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (RTL) die einfachsten Umgangsformen vermissen und verletzte die Menschenwürde. In der Sendung beschimpft Bohlen als Jury- Mitglied Kandidaten mit Fäkalausdrücken.

Dieter Bohlen : In dieser Gesellschaft sagt kaum einer die Wahrheit

Bohlen erklärte, er gehe hart mit den Bewerbern um, weil er ihnen Illusionen ersparen wolle. „Es gibt so viele Heuchler.“ So machten Gesangslehrer Jugendlichen jahrelang vor, dass sie Talent hätten. „Die hängen einer Illusionen nach, die nie was werden wird. Den Zahn zieh ich denen“, so Bohlen. Ein Problem dieser Gesellschaft sei, dass zu viele Leute, vor allem Politiker, heuchelten und kaum einer die Wahrheit sage. „Ich tue den Kandidaten doch sogar einen Gefallen, wenn ich ihnen die Wahrheit sage.“

jesus.de / epd - 29.01.2007

Autor: Uwe Schütz

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