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Heikler Gefangenenaustausch

Gilad Schalit 2007 auf einem Poster der Hamas
Gilad Schalit 2007 auf einem Poster der Hamas
Foto: Tom Spender auf wikipedia. de unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung

1027 palästinensische Häftlinge sollen für die Freilassung des israelischen Soldaten Schalit begnadigt werden

14.10.2011: Israel und die radikal-islamische palästinensische Hamas haben sich am Dienstag, 11. Oktober, unter Vermittlung Ägyptens und Deutschlands darauf geeinigt, dass der entführte israelische Soldat Schalit im Austausch gegen 1027 verurteilt Palästinensische Straftäter freigelassen wird. Es wird erwartet, dass Schalit am kommenden Dienstag nach über fünf Jahren nach Hause zurückkehren wird.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bedankte sich neben der ägyptische Regierung ausdrücklich auch einem deutschen Unterhändler sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Unterstützung.

Israels Präsident Peres muss sich nun beeilen, die Begnadigungen für 1027 palästinensische Häftlinge zu unterschreiben - der von der Hamas entführte Soldat Gilad Schalit könnte am Dienstag freikommen.

Schalit war im Juni 2006 im Gazastreifen entführt worden

Der inzwischen 25-jährige Soldat Gilad Schalit war im Juni 2006 im Gazastreifen entführt worden, um palästinensische Gefangene freizupressen, die in Israel zum Teil zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Wie sich inzwischen herausstellte, hat der Entführte neben der israelischen auch die französische Staatsbürgerschaft.

Besonders zu den Jahrestagen der Entführung wurde auf Protestkundgebungen in Israel immer wieder Druck auf die eigene Regierung ausgeübt, sich für die Freilassung Schallits einzusetzen.

Unterdessen gab die Hamas bekannt, dass sie dem Roten Kreuz auch weiterhin keinen Zutritt zu ihrem Gefangen gewähren wird.

Der Entführte neben der israelischen auch die französische Staatsbürgerschaft. Der Vater des 19-jährigen Soldaten, Noam Schalit, wurde in Frankreich geboren.

Quellen: sus.de-Newsletter vom

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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