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Schutz der öffentlichen Moral

Hamas verbietet Damenunterwäsche in Schaufenstern

29.07.2010: Die radikal-islamische Hamas hat die Ausstellung von Damenunterwäsche in Ladenschaufenstern im Gazastreifen untersagt. Auch Sicherheitskameras in Geschäften für Frauen wurden verboten. Mit der Regelung soll die öffentliche Moral geschützt werden.

Weder Damenunterwäsche noch Pyjamas dürfen in Zukunft in Schaufenstern gezeigt werden. Spärlich bekleidete Schaufensterpuppen und Plakate von Models in Unterwäsche müssen entfernt werden. In Geschäften mit Frauenbekleidung darf es zudem keine Umkleidekabinen mehr geben.

Ayman Al-Batnidschi, ein Sprecher der Polizei in Gaza, sagte laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an", die neuen Regelungen würden "die Moral schützen und es den Menschen erlauben, sich wohl zu fühlen, wenn sie die Straßen entlang gehen".

Die radikal-islamische Hamas hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Regelungen eingeführt, mit denen sie eine strenge Interpretation des Islam umsetzen will. Unter anderem gilt für Anwältinnen Kopftuchpflicht im Gerichtssaal, Frauen wurde es zudem verboten, auf Motorrädern mitzufahren und in der Öffentlichkeit Wasserpfeife zu rauchen. Ohne Begleitung eines männlichen Verwandten dürfen sie nicht mehr am Strand spazieren. Männer dürfen sich am Strand nicht mehr ohne T-Shirt aufhalten und männliche Friseure nicht mehr in Salons für Frauen arbeiten.

von: D. Nowak, Quelle: israelnetz.com-newsletter vom 29. Juli 2010

 

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