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Eine Messe pro Jahr, aber ohne Kreuz

Türkei erlaubt pro Jahr eine Messe in der restaurierten Kathedrale auf Akthamar

29.03.2010: In der weltberühmten armenischen Heilig-Kreuz-Kathedrale auf der Insel Akhtamar im ostanatolischen Van-See darf künftig einmal pro Jahr ein Gottesdienst gefeiert werden. Diese Entscheidung hat das türkische Kulturministerium unter Kulturminister Ertugrul Günay jetzt bekannt gegeben. Um die Nutzung der historisch und symbolisch bedeutsamen Kirche im früher armenisch besiedelten Osten der Türkei gibt es seit Jahren einen Streit.

Behörden verweigerten die Anbringung eines Kreuzes auf der Kuppel

Die Kathedrale, die seit der Vertreibung der Armenier aus Anatolien 1915 verfallen war, wurde in den vergangenen Jahren im Auftrag der türkischen Regierung restauriert und dient seiher als Museum. Nach der Fertigstellung im Jahr 2007 verweigerte die Regierung dem türkisch-armenischen Architekten allerdings die Genehmigung, ein Kreuz auf die Kuppel zu setzen, obwohl er mit historischen Bildern beweisen konnte, dass es früher dort war.

Zur Einweihung im Frühjahr 2007 hatte die Regierung unter anderen den armenischen Patriarchen der Türkei, Mesrob II., eingeladen. Er bat in seiner Rede öffentlich darum, zumindest einmal im Jahr eine Liturgie dort zelebrieren zu dürfen. Seither hoffte die Gemeinde auf eine entsprechende Genehmigung der Regierung.

Quelle: Katholische Presseagentur Österreich www.kathweb.at vom 26.03.2010

 

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