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Irakische Christen: Friedlich, aber bedroht

Der Exodus der Christen aus dem Irak wird bald abgeschlossen sein

04.11.2010: Der Exodus der Christen aus dem Irak wird bald abgeschlossen sein – und die deutsche Öffentlichkeit sieht tatenlos zu. Das ist das Fazit von DIE WELT- Autor Thomas Schmid in einem aktuellen Kommentar, und er erinnert daran, dass das Christentum einst fester kultureller Bestandteil des arabischen Staates war.

Mit dem US-Einmarsch 2003 begann ein "gnadenloser Kampf gegen die Christen"

"Zweifelsfrei gehört das Christentum zum Irak", schreibt Schmid in Anlehnung an das Zitat des Bundespräsidenten Wulff, das Christentum gehöre zur Türkei. Bis vor einigen Jahren hätten mehr als eine Million Christen im Irak gelebt. "Sie waren friedfertige Mitbürger, gingen auf unauffällige Weise ihrem Glauben nach, missionierten in aller Regel nicht", heißt es weiter. Nach dem Sturz Sadam Husseins habe ein "gnadenloser Kampf gegen die Christen" begonnen.

Im Irak leben nur noch 200.000 Christen

Radikale Islamisten und Kriminellenbanden hätten dafür gesorgt, dass mittlerweile nur noch rund 200.000 Christen im Irak angesiedelt seien. Schmid prophezeit, bald werde das Christentum nur noch in historischem Sinne zum Irak gehören. "Und es sieht leider nicht so aus, als würde das die deutsche Öffentlichkeit sonderlich betrüben oder gar schmerzen", mahnt der Autor.

Irakische Kirchenvertreter: Geflüchtete Christen können rasch zurückkehren

Anfang 2009 hieß es von Seiten einer Delegation des damaligen Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier die Lage habe sich gebessert und dass geflüchtete Christen sehr rasch zurückkehren könnten mehr

Quelle: pro-medienmagazin

 

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