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Jede Minderheit soll sich repräsentiert fühlen

Schwuler Bischof betet bei der Amtseinführung von Barack Obama

14.01.2009: An den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Barack Obama am 18. Januar soll nach Protesten liberaler Anhänger über die Nominierung des konservativen Baptistenpastors Rick Warren auch der umstrittene anglikanische Bischof Gene Robinson mitwirken. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet wird Robinson auf den Stufen des Lincoln-Denkmals ein Gebet für die Nation sprechen.

Rick Warren ist gegen Homoehe und für den Schutz ungeborenen Lebens

Die Einladung des bekennenden schwulen Bischofs wird als versöhnliche Geste gewertet. Zuvor hatten Schwulenverbände und liberale Anhänger Obamas Kritik an der Einladung des Baptistenpastors Rick Warren geübt, der das Fürbittegebet bei der eigentlichen Amtseinführung am 20. Januar sprechen soll. Der 54-jährige Warren setzt sich sowohl gegen die Einführung der „Homo-Ehe“ als auch für den Schutz ungeborenen Lebens ein und ist damit nicht auf der politischen Linie der US-Demokraten.

Robinson: Es ist wichtig, dass sich jede Minderheit irgendwie repräsentiert sieht

Auch Robinson wertet seine Einladung als wichtigen Fingerzeig: "Es ist wichtig für jede Minderheit, dass sie sich irgendwie repräsentiert sieht", sagte Robinson der Tageszeitung Concord Monitor aus New Hampshire. "Es ist egal, ob es eine rassische Minderheit ist, eine ethnische oder - wie in unserem Falle - eine sexuelle Minderheit. Nur, dass jemand wie man selbst vorn dabei ist, das zählt", sagte Robinson, der auf biblische Worte verzichten will, um für das ganze amerikanische Volk zu sprechen.

Anglikanische Kirche wegen Fragen zur Homosexualität in der Zerreißprobe

Die Personalie Gene Robinson bildete im Jahr 2003 den Höhepunkt eines zähen Ringens in der Anglikanischen Kirche zu Fragen der Homosexualität. 2003 wurde der schwule US-Geistliche zum Bischof von New Hampshire geweiht. Im vergangenen Sommer besiegelte Robinson die „zivile Partnerschaft“ mit seinem langjährigen Freund in einer offiziellen Zeremonie.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 14.01.2009

 

 

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