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Hintergrund-Infos


Ohne Bindung an Gott verlieren wir Maß und Ziel

Präses Schneider zum Pfingstfest: „Gottes Geist öffnet uns die Augen“

In seiner Predigt zum Pfingstfest erinnerte Nikolaus Schneider an die schöpferische und befreiende Kraft des Heiligen Geistes: „Gottes Geist öffnet uns die Augen und lässt uns die Wahrheit erkennen“, sagte der oberste Repräsentant der zweitgrößten deutschen Landeskirche im Festgottesdienst am Pfingstsonntag, 15. Mai 2005, in der Düsseldorfer Johanneskirche. Gottes Geist lasse die Menschen „angesichts der Wahrheit über uns und die Welt getrost leben, glauben und hoffen. Das war und ist Voraussetzung und Grund für die Kirche Jesu Christi“. Deren „Geburtsfest“ ist das Fest des Heiligen Geistes, das die Christinnen und Christen an Pfingsten feiern.

Präses Nikolaus Schneider erklärte wörtlich:

„(...) Die Wahrheit über uns und die Welt ist:

Ohne Bindung an Gott,
der Himmel und Erde geschaffen hat
und der uns in Jesus Christus Vater wurde,
verlieren wir Maß und Ziel
.

Getrennt von Gott
– also in Sünde –
vergotten wir uns selbst,
dünken wir uns als die wahren Schöpfer von Himmel und Erde
und damit als die Herren über Leben und Tod.

Getrennt von Gott
– also in Sünde –
überziehen wir die Welt mit Kriegen und Gewalt,
beuten wir Natur und Menschen aus.

Getrennt von Gott
– also in Sünde –
verlieren wir die Bereitschaft und die Fähigkeit, nach Gerechtigkeit zu suchen;
wir verlieren so die ethische Kraft, unsere persönlichen Interessen und Freiheiten durch die grundlegenden Lebensbedürfnisse anderer Menschen begrenzen zu lassen.

(...)“

Aber der Geist Gottes schaffe Veränderungen bei den Menschen, betonte Schneider: „(...) Neubeginn, neuer Mut, neue Lebensfreude nach und vor allen Dunkelheiten ist geradezu das Markenzeichen der Christinnen und Christen – und nicht die Abwesenheit des Schweren und Dunklen in unserem Leben. Durch Dunkelheit hindurch und trotz aller Lebenslasten bewirkt der Geist Gottes, der Tröster, immer wieder neu die Fähigkeit in uns, zu glauben, zu hoffen und zu lieben.

Quelle: EKiR-Pressestelle, Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf, 13.05.2005

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