Blutiger Palmsonntag
            Ägypten: Bei Anschlägen auf zwei Gottesdienste starben 
              40 Menschen
            10.04.2017: Zu Beginn 
              der Karwoche fanden am Palmsonntag zwei Gottesdienste in den beiden 
              nordägyptischen Städten Tanta und Alexandria ein jähes 
              Ende. Sprengsätze rissen jüngsten Meldungen zufolge über 
              40 Menschen in den Tod. 
            Die Anschläge reihen 
              sich ein in eine Serie tödlicher Angriffe auf Christen in dem 
              Land am Nil. Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open 
              Doors befürchtet, dass die Bluttaten vom Palmsonntag noch nicht 
              das Ende der Gewalt gegen Christen sein werden.  
            Am 20. Februar hatte 
              der IS in einem Video alle ägyptischen Christen als Ungläubige 
              bezeichnet, die sterben müssten. Kairo wird befreit werden, 
              hieß es dort unter anderem. Im Januar und Februar wurden auf 
              dem Nordsinai sieben Christen kaltblütig in ihren Wohnungen 
              ermordet. Wegen der Zunahme der Gewalt und der Ankündigung 
              weiterer Bluttaten auf dem Nordsinai flohen fast alle Christen aus 
              der Stadt Al Arish. 
            Christen in Ägypten beten für ihre Verfolger, damit 
              sie Jesus kennen lernen
            Nach Einschätzung 
              von Open Doors sollen Anschläge wie am Palmsonntag die Christen 
              in Angst und Schrecken versetzen und womöglich gewaltsame Gegenreaktionen 
              provozieren. Doch trotz des großen Leids, das die ägyptischen 
              Christen immer wieder erleben müssen, reagieren sie nicht mit 
              Hass und Gewalt. Stattdessen setzten sie nach dem letzten Attentat 
              auf eine Kairoer Kirche am 11. Dezember 2016 (29 Tote) ein besonders 
              Zeichen: Heute Nacht haben wir in unserer Kirche für 
              die gebetet, die die Bombe in der Kirche versteckt haben. Wir Christen 
              in Ägypten beten für unsere Verfolger, damit sie Jesus 
              kennen lernen. 
            Die Christen in Tanta 
              und Alexandria stehen derzeit vor denselben Herausforderungen. Dazu 
              Markus Rode, Geschäftsführer von Open Doors Deutschland: 
              Wir sind zutiefst betroffen über das Leid der vielen 
              Opfer der Anschläge. Es gibt kaum Worte, die zu trösten 
              vermögen, außer der Gewissheit, dass die ermordeten Christen 
              jetzt bei Jesus sind, den sie in ihrem Leben und ihren Gottesdiensten 
              bezeugt haben. Bitte beten Sie mit uns für die Angehörigen 
              der Opfer um Heilung der inneren und äußeren Wunden und 
              um die Kraft, den irregeleiteten Tätern zu vergeben. 
            Quelle: Open Doors, Kelkheim 
             
            Autor dieser 
              Webseite: Uwe Schütz 
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