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             1889 
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          Am 20. April 
            1889 wird Adolf Hitler als Sohn des Zollbeamten Alois Hitler (bis 
            1877 Schicklgruber) und seiner Frau Clara (geb. Pölzel) in Braunau 
            am Inn (Oberösterreich) geboren.  
            Besuch der Realschule in Steyr. | 
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             1900 
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          Als Adolf 
            Hitler 11 Jahre alt ist, stirbt sein jüngerer Bruder im Alter 
            von 5 Jahren. | 
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             1903 
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             In seiner Realschulzeit 
              liest Hitler gern Bücher von Karl May. Sein Vater hat für 
              ihn für eine Beamtenlaufbahn vorgesehen, doch Anfang 1903 stirbt 
              der Vater. 1904 schickte ihn die Mutter Hitler auf die Realschule 
              in Steyr. Wegen Lernunwilligkeit und schlechter Schulnoten wird 
              er nicht in die neunte Klasse versetzt.  
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             1905 
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             Hitler verlässt 
              die Realschule ohne Abschlussexamen.  
            Später in Mein 
              Kampf stellt Hitler sein ganzes Schulverhalten als Lernstreik 
              gegen den Vater dar und behauptete, ein schweres Lungenleiden habe 
              seinen Schulabschluss vereitelt. 
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             1907 
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             Nach dem Tod der Mutter 
              (Lungenkrebs) übersiedelt Hitler nach Wien und bewirbt sich 
              zweimal erfolglos für ein Kunststudium. Eine Zeitlang kann 
              er von seinem Erbteil leben. Dann schlägt er sich ohne festen 
              Wohnsitz und schließlich im Obdachlosenasyl mit Gelegenheitsarbeiten 
              durch. Die Erlebnisse in der Hauptstadt des Vielvölkerstaates 
              und die Lektüre antisemitischer Zeitungen und Bücher bestimmen 
              Hitlers "Weltanschauung" und prägen seinen rassistisch 
              begründeten Judenhass und seine radikale Feindschaft gegen 
              Marxismus und Liberalismus. 
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             1913 
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          Am 24.05.1913 
            siedelt Hitler nach Deutschland über, um der Wehrpflicht in der 
            Österreich-ungarischen Armee zu entgehen. | 
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             1914 
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          Am 
            16. August 1914 tritt Hitler als Kriegsfreiwilliger in das Bayerische 
            Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16 (später Regiment "List") 
            ein. Im Dezember wird er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. | 
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             1916 
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          Im 
            Oktober: Schwere Beinverwundung an der Westfront. | 
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             1917 
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          Am 
            5. März 1917 meldet er sich genesen zu seiner Einheit zurück. | 
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             1918 
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             Im August 1918 wird er 
              mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet.  
            Am 15.10.1918 erleidet 
              er bei einem Gasangriff eine schwere Vergiftung, die zu zeitweiser 
              Erblindung führt. Nach einem Lazarettaufenthalt in Pasewalk 
              kehrt er Ende November kehrt er zum Infanterieregiment 2 nach München 
              zurück, wo er das Kriegsende erlebt. Fortan ist er für 
              die Reichswehr als "Verbindungsmann" und "Aufklärungsredner" 
              tätig. 
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             1919 
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          Deutschlands 
            Start in die Demokratie: Am 06.02. kommt die verfassunggebende Nationalversammlung 
            zu ihrer ersten Sitzung zusammen. 
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             Im Juni 1919 wird Hitler 
              von seiner Einheit zur Teilnahme an einem Rednerkurs für ausgewählte 
              "Propagandaleute" an der Universität München 
              vorgeschlagen und zeichnet sich dabei als talentierter Redner aus. 
               
            Im August hebt er in 
              seinen ersten schriftlichen politischen Notizen als vordringlichstes 
              Ziel die "Entfernung der Juden überhaupt" hervor. 
              Am 12. September 
              besucht Hitler eine Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) 
              und tritt ihr wenige Tage später mit der Mitgliedsnummer 555 
              bei. (Die Partei hatte ihre Zählung bei 500 begonnen, um eine 
              größere Mitgliederschaft vorzutäuschen). 
            Am 16. Oktober hält 
              Hitler seine erste politische Rede vor Mitgliedern der DAP. 
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             1920 
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             Ab Februar arbeitet Hitler 
              am Programm der in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 
              (NSDAP) umbenannten DAB-Partei mit. 
            Am 31. 
              März wird Hitler aus der Reichswehr entlassen und widmet sich 
              fortan ganz der Parteiarbeit. 
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             1921 
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             Am 29. Juli 1921 gelingt 
              es ihm auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der 
              NSDAP die Führung 
              der Partei mit diktatorischen Vollmachten zu übernehmen. 
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             1923 
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          Am 
            11. Januar 1923 besetzt Frankreich das Ruhrgebiet und verschafft dem 
            Nationalismus in Deutschland Auftrieb.  | 
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             Am 9. November 1923 unternimmt 
              Hitler mit Ludendorf und Röhm in den Wirren der Inflation in 
              München einen Putschversuch. Er wird jedoch von Regierungstruppen 
              niedergeschlagen. Hitler kann fliehen und wird zwei Tage später 
              im bayerischen Uffing verhaftet und wegen Hochverrats nur zu nur 
              5 Jahren Haft verurteilt. Die NSDAP wird verboten. 
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             1924 
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          Ab 
            April 1924 schreibt Hitler Landsberg gemeinsam mit Rudolf Hess an 
            "Mein Kampf". Im Dezember wird Hitler nach 13 Monaten vorzeitig 
            aus der Haft entlassen. | 
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             1925 
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          27.02.1925: 
            Neugründung der NSDAP, 30. April: Hitler wird auf Antrag aus 
            der österreichischen Staatsbürgerschaft entlassen und ist 
            staatenlos. Die bayerische Regierung erteilt Hitler Redeverbot, dem 
            sich auch die preußische Landesregierung anschließt. | 
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             1927 
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           Nach 
            Aufhebung des Redeverbots für Bayern spricht Hitler am 9. März 
            1927 zum ersten Mal wieder öffentlich. | 
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             1928 
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          nach 
            Aufhebung des Redeverbots für Preußen spircht Hitler 16. 
            November im Berliner Sportpalast. | 
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             1931 
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          11. 
            Oktober: Bildung der Harzburger Front, in der die gesamte antirepublikanische 
            Rechte vereinigt ist: NSDAP, Deutschnationale Volkspartei (DNVP), 
            Alldeutscher Verband, Stahlhelm. | 
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             1932 
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             26. Februar: Hitler 
              wird die deutsche Staastsbürgerschaft zuerkannt. Bei der 
              Reichspräsidentenwahl erhält Hitler im 1. Wahlgang (13. 
              März) rund 30% der Stimmen, im 2. Wahlgang (10. April) knapp 
              37% der Stimmen. Reichspräsident Hindenburg wird wiedergewählt. 
               
            13. August: Nach den 
              Reichstagswahlen vom 31. Juli, aus denen die NSDAP als stärkste 
              Fraktion hervorgeht, wird Hitlers Forderung auf Ernennung zum Reichskanzler 
              von Hindenburg zurückgewiesen.  
            6. November: Entgegen 
              Hitlers Erwartungen verliert die NSDAP zwei Millionen Stimmen, bleibt 
              aber stärkste Fraktion im Reichstag.  
            8. Dezember: Zerwürfnis 
              über eine mögliche Regierungsbeteiligung mit Gregor Strasser, 
              der daraufhin alle Parteiämter niederlegt und sich aus der 
              Politik zurückzieht. 
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             1933 
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             4. Januar: Vereinbarung 
              zwischen Hitler und Franz von Papen im Hause eines Kölner Bankiers 
              über eine Regierungsbildung. 
            30. Januar: Hitler 
              wird zum Reichskanzler eines national-konservativen Kabinetts ernannt, 
              dem mit Hermann Göring und Wilhelm Frick noch zwei weitere 
              Nationalsozialisten angehören.  
            5. März: Bei der 
              Reichstagswahl bleibt die NSDAP weit hinter der erhofften absoluten 
              Mehrheit zurück und erhält 43,9 Prozent der abgegebenen 
              Stimmen.  
            21. März: Reichskanzler 
              Hitler kommt mit Reichspräsident Hindenburg zum "Tag von 
              Potsdam" zusammen. Durch die Verbindung des "Alten mit 
              dem Neuen" soll das Ansehen der Regierung Hitler gesteigert 
              werden.  
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          24. 
            März: Das Ermächtigungsgesetz 
            wird von allen Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokratischen Partei 
            Deutschland (SPD) und der inzwischen de facto verbotenen Kommunistischen 
            Partei Deutschlands (KPD) verabschiedet. | 
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             1934 
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             30. Juni: Ermordung des 
              SA-Führers Ernst Röhm ("Röhm-Putsch"-Behauptung 
              Hitlers, dass die SA einen Staatsstreich gegen ihn geplant habe) 
              Ermordung von mehr als 100 Menschen. Die SA wird entmachtet, Himmlers 
              Schutzstaffel (SS) wird Hitler direkt unterstellt. 
            2. August: Reichspräsident 
              Hindenburg stirbt. Hitler vereinigt die Ämter von Reichspräsident 
              und Reichskanzler in seiner Person. Er führt den Titel "Führer 
              und Reichskanzler" 
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             1934 
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          Wiedereinführung 
            der allgemeinen Wehrpflicht und Umbenennung der Reichswehr in Wehrmacht. 
            Die Soldaten werden fortan auf Hitler persönlich vereidigt. | 
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             1935 
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          Gesetz 
            zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" | 
            | 
        
         
          |  
             1935 
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            Einmarsch der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland (07.03.1936) | 
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             1936 
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          Olympische 
            Spiele in Berlin | 
            | 
        
         
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             1938 
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             Am 4. Februar 1938 entlässt 
              Hitler die militärische Spitze und übernimmt den Oberbefehl 
              über die Wehrmacht. Konstantin von Neurath wird als Außenminister 
              durch Joachim von Ribbentrop ersetzt, der die Außenpolitik 
              fortan auf eine streng nationalsozialistische Linie ausrichtet. 
               
            Am 15. März: marschieren 
              deutscher Truppen in Österreich ein und Hitler verkündet 
              vor einer begeisterten Menschenmenge auf dem Wiener Heldenplatz 
              den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich. 
            29. September: Münchner 
              Abkommen. Die von den Sudetendeutschen bewohnten Gebiete fallen 
              an Deutschland. Hitler erklärt daraufhin, keine territorialen 
              Ansprüche in Europa mehr zu haben.  
            9. November: Von Hitler 
              und Joseph Goebbels initiierte Pogromnacht, in der zahlreiche Synagogen 
              und jüdische Geschäfte zerstört werden und Juden 
              wahllos verschleppt und ermordet werden. 
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             1939 
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             21. März: Hitler 
              fordert die Rückgabe Danzigs und den Bau einer exterritorialen 
              Autobahn durch den Korridor.  
            23. Mai: Hitler erläutert 
              den Generälen der Wehrmacht seine Angriffspläne und fordert 
              "Lebensraum im Osten".  
            23. August: Abschluss 
              des "Hitler-Stalin-Pakts". In einem geheimen Zusatzprotokoll 
              werden die Interessensphären in Osteuropa abgegrenzt.  
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             1. September: Mit 
              dem deutschen Angriff auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg. 
               
            9. Oktober: Hitlers Weisung 
              zum Angriff im Westen.  
            8. November: Der Attentatsversuch 
              durch den Schreinergesellen Johann Georg Elser im Münchener 
              Bürgerbräukeller misslingt. 
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             1941 
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          Auf 
            Befehl Hitlers beginnt am 22. Juni der Angriff 
            auf die Sowjetunion. | 
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             1942 
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          20. 
            Januar: Wannsee-Konferenz 
            zur "Endlösung der Judenfrage".  
            26. April: Hitler lässt sich vom Reichstag eine durch kein Gesetz 
            beschränkte Vollmacht als "Oberster Gerichtsherr" erteilen. 
             
            25. August: Hitlers Befehl, die Küstenstellungen in Westfrankreich 
            zum "Atlantik-Wall" auszubauen. | 
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             1943 
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          31. 
            Januar: Kapitulation der eingeschlossenen deutschen 6. Armee bei Stalingrad, 
            die auf Hitlers Weisung bis zuletzt in den Stellungen ausharren muss. | 
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             1944 
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             20. Juli: Das Attentat 
              von Claus Graf Schenk von Stauffenberg auf Hitler scheitert. 
            25. September: Hitler 
              ordnet an, bisher nicht "wehrfähige" Kinder und alte 
              Männer im "Volkssturm" zusammenzufassen und zur Verteidigung 
              der Reichsgrenzen einzusetzen. 
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             1945 
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             Am 30. Januar 1945 hält 
              Hitler seine letzte Rundfunkansprache. Er ruft zu fanatischem Widerstand 
              gegen die vorrückenden alliierten Truppen auf und beschwört 
              den "Endsieg".  
              Im März gibt Hitler seinen "Verbrannte-Erde-Befehl", 
              der vorsieht, die deutschen Gebiete vor dem Rückzug vollständig 
              zu verwüsten und äußert, das deutsche Volk habe 
              sich für die Durchsetzung seiner Ziele als "zu schwach" 
              erwiesen. 
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          Am 
            29. April 
            1945 heiratet Hitler seine langjährige Freundin Eva Braun. 
            Am Tag darauf (30.04.1945) nehmen sich beide gemeinsam im Bunker unter 
            der Reichskanzlei in Berlin das Leben. | 
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