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Genesis-Land

Bei Heidelberg soll ein Themen- und Vergnügungspark mit biblischen Themen entstehen

Plan von Genesis-Land
Plan von Genesis-Land Bild: www.genesis-land.ch

29.05.: Im Rhein-Neckar-Raum soll der biblischer Themen- und Vergnügungspark Genesis-Land entstehen. Die in Zürich ansässige Firma Genesis-Land AG will bis 2012 auf einem rund 50 Hektar großen Gelände ihr rund 120 Millionen Euro teures Projekt errichten. Entstehen sollen unter anderem eine in Originalgröße gebaute Arche Noah, ein Museen, eine Achterbahn, aber auch Übernachtungsbetriebe und Vortragssäle. Motivation, den Themenpark zu bauen, ist nach Angaben der Firma Genesis-Land AG die Beobachtung, dass die westliche Gesellschaft ihren Kindern das Wissen über die Grundlage unserer Kultur entziehe. Sie möchte deshalb Inhalte der Bibel in einer modernen und erlebnisreichen Art vermitteln.

Eine Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte

Der Themenpark GENESIS-LAND sei als eine Zeitreise durch die Geschichte der Menschheit konzipiert, von der Schöpfung bis zur Vollendung. Dem Besucher solle damit der rote Faden aufgezeigt werden, welcher sich durch die ganze Bibel zieht. In der Beschreibung des Grobkonzepts heißt es weiter:

"Im Zentrum des Themenparks steht ein Gebäude in der Form der „Arche Noah“, die in Originalgrösse nachgebaut wird. urch die imposanten Ausmasse der Arche erhält der Besucher eine eindrückliche Vorstellung von ihrer Grösse. An den vier Ecken des Parks werden vier Themenpavillons errichtet, die an die Fundamente der Erde erinnern sowie an die vier Elemente Erde (Schöpfung), Wasser (Sintflut), Luft (Geist – Jesus Christus) und Feuer (Endzeit).

Der Park ist in die folgenden drei Teile gegliedert: Links die Zeit von der Schöpfung bis zur Sintflut, also die vorsintflutliche Zeit; in der Mitte das Alte Testament vom Wiederbeginn der Menschheit nach der Sintflut bis zu Maleachi (mit dem Buch dieses Propheten endet die hebräische Bibel, ca. 400 v.Chr.); rechts die Zeit von Jesus Christus bis zur Endzeit und zur Vollendung, der Erschaffung eines neuen Himmels und einer neuen Erde. Der Übersichtsplan des Parks führt Sie chronologisch durch diese Zeitreise, von der Schöpfung bis zur Vollendung."

«In der ersten Phase rechnen wir mit Investitionen in Höhe von 60 bis 80 Millionen Euro», sagte Herald Janssen, Verwaltungsratsmitglied bei Genesis-Land AG, dem epd. Finanziert werden soll das Großprojekt durch jährlich rund 600.000 Besucher. Vor der Region Heidelberg hatte die Firma eigenen Angaben zufolge weitere Standorte in Berlin und München im Visier. «Eine von uns in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie favorisiert nun eindeutig den Rhein-Neckar-Raum», sagte Janssen. Schließlich sei der Raum Heidelberg besonders für US-Amerikaner eines der Hauptreiseziele in Europa.

GENESIS-LAND versteht sich als "konfessionsübergreifendes Werk

Das Projekt GENESIS-LAND versteht sich nach eigenen Angaben als "konfessionsübergreifendes Werk" und als ein "Gemeinschaftswerk von Menschen, die sich zum christlichen Glauben bekennen". Der Themenpark soll nach kaufmännischen Grundsätzen geführt werden und mittelfristig eine Rendite abwerfen, mit der unter anderem auch künftige Investitionen getätigt werden können. Der Themenpark möchte Erlebnis- und Besinnungsstätte zugleich sein für die breite Öffentlichkeit.

Offizieller Webauftritt: www.genesis-land.ch

Projekt stößt bei der württembergischen Kirche auf scharfe Kritik

Mit scharfer Kritik haben Vertreter der evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg am Donnerstag auf die Pläne reagiert, im Rhein-Neckar-Raum einen religiösen Freizeitpark zu errichten. Hinter dem Projekt stehe eine in der Schweiz ansässige Firma, die die von Charles Darwin (1809-1882) begründete Evolutionstheorie ablehne. «Ein solches Projekt steht uns bei der Vermittlung des Glaubens nur im Weg», sagte der württembergische Weltanschauungsbeauftragte Hansjörg Hemminger dem epd. Der badische Weltanschauungsbeauftragte Jan Badewien sagte: «Ich stehe dem mehr als skeptisch gegenüber und lehne dies klar ab.»

Die EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) hatte bereits mit einer im März veröffentlichten Studio klare Grenzen zum Kreationismus gezogen, der die wissenschaftliche Evolutionstheorie zur Entstehung der Welt in Frage stellt. Gleichzeitig kritisierte sie darin auch einen neuen Atheismus, der den biblischen Schöpfungsglauben bekämpft. Beides seien «Irrwege» mehr

Quellen: jesus.de-Newsletter vom 29.05.2008/epd und www.genesis-land.ch

Autor: Uwe Schütz

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