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"Wörlitz ist gerettet - im letzten Moment"

So, 25.08.2002, 23.30 Uhr: Vor einer Woche haben wir den Gebetsaufruf von Jörg veröffentlicht, für seine Heimatstadt Wörlitz (Sachsen-Anhalt) zu beten, vom Hochwasser bedroht ist. Am Montag und Dienstag meldeten mehrerer Radio-Sender, die Wasserschlacht um Wörlitz sei verloren. Aber es waren Falschmeldungen. Am Samstag (24.08.02) erschien in "DIE WELT" der Artikel "Das Wunder von Wörlitz".

Jetzt hat Jörg einen Dankesbrief geschrieben.

 

Hallo an alle, die darüber hinaus mitgebetet haben !

Ein ganz dickes DANKE für Eure sehr starke Gebetsunterstützung. Ihr habt wahrhaft grosses geleistet und Gott hat Euch erhört. Man kann wirklich ganz klar von einem „Wunder von Wörlitz“ sprechen, wie es die Tageszeitung „DIE WELT“ formulierte.

Flussaufwärts, gegenüber von Lutherstadt Wittenberg, in Pratau, brach der Damm und tags darauf in Seegrehna ein weiteres mal.

Pratau liegt von Wörlitz etwa 18 km und Seegrehna etwa 12 km entfernt. Bei dem Damm handelt es sich um ein und den selben, der von Pratau, über etliche Dörfer, incl. Wörlitz, hinaus, bis nach Dessau durchgehend die einzige Barriere, zwischen der Elbe und ihrem Hochwasser, und den hiesigen Orten bildet. Wo immer er bricht bedeutet das somit, je nach Höhe des Hochwassers, eine Gefahr für alle Ortschaften in diesem Bereich, der sich immerhin auf insgesamt ca. 40 km erstreckt. Wörlitz und sein Park liegen dabei ziemlich in der Mitte und deshalb immer im Gefahrenbereich eines Dammbruches, ganz zu schweigen wenn er gleich an zwei Stellen bricht. Dazu kam ein Dammbruch kurz vor Dessau der den gesamten Ortsteil Waldersee unter Wasser setzte.

Das bedeutet: die Elbe im Norden, zwei Dammbrüche im Osten und einer im Westen. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Autobahn A9, zwischen Wörlitz und dem Dammbruch bei Dessau liegt.

In dieser Situation höchst problematisch, weil die Kräfte jetzt zusätzlich auch noch zum Schutz der A9 und noch verstärkter als bisher, für das nun noch mehr bedrohte Dessau gebraucht wurden. In den letzten Tagen kroch nun das Wasser immer mehr auf Wörlitz zu, denn vor allem der Bruch bei Seegrehna ließ sich nicht schließen und weitete sich auf über hundert Meter aus, denn das Hochwasser fiel nicht schnell genug, obwohl der Höchststand längst vorüber war.

Vor zwei Tagen gelang es dann aber doch endlich, denn das Wasser ging mehr und mehr zurück und man hatte schwerste Technik von den deicherprobten Niederländern herangeschafft. Gestern und heute sprengte dann das THW in der Nähe von Wörlitz an zwei Stellen den Damm, und so konnte das Wasser wieder zurückgeleitet werden, da der Hochwasserpegel selbst bereits tiefer lag, als das seid Tagen bei Seegrehna durchgebrochene Wasser. Es stand bereits 2 km vor Wörlitz.

Wörlitz ist gerettet – im letzen Moment !!!

Der Damm ist noch nie gebrochen oder überspühlt worden, seid er vor ca. 200 Jahren erhöht wurde. Und jetzt das....

Nun ja, in Wörlitz selbst hielt der Damm, dank dem unbeschreiblich großem Einsatz des THW`s, vieler angereister Feuerwehren aus Goslar, Braunschweig und vielen anderen Orten und auch dank der höchstmotivierten Bundeswehr. Aber nicht zuletzt kämpften auch die Einwohner mit wo immer es möglich war. An Evakuierung dachte niemand. Es ging schließlich, um ihre Heimat, ihr Haus, ihr Park, ihre Arbeitsplätze, ihr Stolz ............!!!!!

Nach Angaben meiner Mutter hat ihr Hotel in Zusammenarbeit mit dem Zweiten großen Hotelbetrieb in Wörlitz jeden Tag etwa 1.500 Einsatzkräfte versorgt, von den Einquartierungen ganz zu schweigen. Eine wahnsinn`s Leistung, wenn man bedenkt, dass im Moment der eigentlichen Hochsaison, unter diesen Umständen logischerweise die Touristen ausbleiben. Das sind Einbusen für alle in Wörlitz, die noch nicht abzuschätzen sind... .

Aber einer steht über all diesen hilfsbereiten und helfenden Händen. Und IHR habt an IHN gedacht, zu Ihm aufgeschaut und um seine Gnade und Hilfe gebeten. Ich möchte mich stellvertretend aller aus meiner Heimat dafür bei Euch zutiefst bedanken.

Gott lies wieder mal ein Wunder geschehen und IHR habt ihn darum gebeten.

VIELEN VIELEN DANK !!!!!

Gelobet sei Gott unser aller Herr und Vater – ER sorgt für uns, was auch immer kommen mag. Amen

Liebe Grüße

Euer Jörg

Hintergrund : Jörgs Gebetsaufruf an AREF

Uwe Schütz, AREF