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Paris, Notre Dame

UN-Klima-Gipfel

Die Sorge um das Klima führt die Welt in Paris zusammen

01.12.2015: Auf der Klimakonferenz in Paris kommt es zu außergewöhnlichen Begegnungen.

Erste öffizielle Begegnung seit fünf Jahren: Netanjahu und Abbas

So begegneten sich dort offiziell zum ersten Mal seit fünf Jahren der israelische Premier Benjamin Netanjahu und der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas. Für das Gruppenfoto mit den anderen Staatenlenkern schüttelten sie sich die Hände und tauschten einige Worte aus.

Das sei aber kein kein Anzeichen für Tauwetter zwischen Israelis und Palästinensern, stellten beide danach auf ihre Weise klar. Das Händeschütteln gehöre zum Protokoll, versicherte Netanjahu. Und Abbas nutzte seine Rede, um Israel für Umweltverschmutzungen in den Autonomiegebieten verantwortlich zu machen. Israel verübe „ökologische Angriffe“, sagte er laut dem Nachrichtendienst „i24 News“. „Unsere Ressourcen werden ausgenutzt, unsere Bäume entwurzelt, unsere Landwirtschaft zerstört.“ In seiner Rede warb er zudem für neue Friedensverhandlungen.

Israels Ministerpräsident präsentierte Errungenschaften im Bereich Energieeffizienz

Netanjahu stellte in seiner Rede Israels Errungenschaften im Bereich Energieeffizienz heraus. Der jüdische Staat sei führend im Umgang mit Wasserverwertung und Sonnenenergie. „Israel ist ein kleines Land mit großen Ideen. Wir brennen darauf, sie mit euch zu teilen“, sagte er seinen Zuhörern laut Mitteilung des Außenministeriums.

Netanjahu verband Zusammenarbeit mit einer Bedingung

Dieses Angebot verwandelte er gleich aber auch in politisches Kapital: Wer mit Israel zusammenarbeiten möchte, darf in Zukunft nicht mehr bei den Vereinten Nationen systematisch gegen Israel stimmen. Netanjahu erklärte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, mit dieser Forderung in Zukunft öfter an die mit Israel freundschaftlich verbundenen Länder herantreten zu wollen. „Sie werden diese Forderung in Zukunft mehr und mehr hören. Das ist unsere natürliche Erwartung.“

Die Kooperation beziehe sich nicht nur auf den Klimawandel, sondern auch auf den Schutz vor Terrorismus. Netanjahu erklärte, eine Reihe von Staatenlenkern seien an ihn mit diesem Anliegen herangetreten, darunter auch Araber. „Die Leute verstehen, dass Israel eine große Regionalmacht und eine Weltmacht in Cyber-Technologie ist. Sie verstehen, dass wir im Kampf gegen Terrorismus und radikalen Islam helfen können.“ So wache über der UN-Klimakonferenz ein israelischer Sicherheitsballon.

Über allem wacht ein israelischer Sicherheitsballon

Die Pariser Polizei nutzt für die UN-Klimakonferenz einen in Israel entwickelten Überwachungsballon, den „Skystar 180“ vom Unternehmen „RT“ in Jafne. Die darauf installierten Kameras stammen vom ebenfalls israelischen Unternehmen „Controp“ in Hod HaScharon. Die Konferenz findet nur zwei Wochen nach den Terroranschlägen auf mehrere Ziele in Paris statt.

Quelle: israelnetz.com-Newsletter vom 01.12.2015

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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