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"Wir wollen keine Ungläubigen in unserer Gemeinschaft"

Tansania: Islamisten brennen zwei Kirchen auf Sansibar nieder

03.08.2011: Militante Islamisten haben auf der Insel Sansibar zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage eine Kirche niedergebrannt. Wie Compass Direct berichtet, setzen die Täter am vergangenen Samstag, 31.07.2011, ein Kirchengebäude der "Evangelical Assemblies of God" in dem Ort Fuoni an der Südküste Sansibars in Brand. Laut Pastor Leonard Massasa, der Zeuge des Anschlags war, riefen die Islamisten dabei: "Weg mit der Kirche! Wir wollen keine Ungläubigen in unserer Gemeinschaft, die unsere Kinder verderben."

Wo werden Christen am meistern verfolgt? Hier der Open-Doors-VerfolgungsindexSansibar auf Platz 36 des Weltverfolgungsindex von Open Doors

Sansibar steht im Open Doors-Weltverfolgungsindex, der Liste der Ländern, in denen Christen aufgrund ihres Glaubens am stärksten verfolgt und benachteiligt werden, auf Platz 36.

Erst am Mittwoch vergangener Woche war in dem Ort Kianga eine Kirche der "Free Evangelical Pentecostal Church" angezündet worden.

Sansibar ist im Vergleich zum Festland muslimisch

Die Inselgruppe Sansibar ist ein autonomer Teil des ostafrikanischen Staates Tansania, der sich weitgehend selbst regiert, aber auch im Parlament des Landes vertreten ist. Sansibar ist unter anderem bekannt für seine Gewürznelken. Separatisten - vorallem von der Insel Pemba - drängen darauf, die Inseln von Tansania abzuspalten und eine islamische Republik auszurufen. Arabische Händler bereisten im achten Jahrhundert die Inseln. Deren Küste nannten sie "bar des zandj", was auf Arabisch "Küste des Schwarzen Mannes" heißt. Sie führten auch den Islam ein, die heute dominierende Religion auf Sansibar.

Während das Festland Tansania überwiegend christlich geprägt ist und die Verfassung Religionsfreiheit garantiert, ist die Bevölkerung der Inselgruppe Sansibar nahezu ausschließlich muslimisch. Sansibar besteht aus drei Inseln: Unguja (die Hauptinsel), Tumbatu und Pemba. Die Kirche wird bei der Registrierung von Gemeinden oder beim Immobilienkauf benachteiligt ebenso im Bildungswesen oder Arbeitsleben. Immerhin sind Registrierungen nun mehr offiziell überhaupt möglich.

Quellen: jesus.de-Newsletter vom 02.08.2011 und Open-Doors-Länderinformation

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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