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"Vom Fernsehen" schwanger

Studie: Sex in TV-Serien beeinflusst das Verhalten von jugendlichen Zuschauern

04.11.: Viel Sex in TV-Serien beeinflusst das Verhalten von jugendlichen Zusehern, wie eine Studie ergeben hat. Teenager, die häufig TV-Sendungen mit vielen Sex-Szenen ansehen, haben der Studie zufolge ein deutlich höheres Risiko der ungewollten Schwangerschaft als Vergleichgruppen. Das berichtet focus online unter Berufung auf eine Studie des Fachmagazins „Pediatrics“.

Die Studie der Rand Corporation untersuchte den Effekt von zahlreichen US-Serien, die auch in Deutschland ausgestrahlt werden, unter ihnen „Desperate „Housewives“, „Grey´s Anatomy“ oder „Californication“. Das Ergebnis: Ein Jugendlicher, der viel Sex im Fernsehen konsumiert – in Serien, Sitcoms oder Comics – wird doppelt so häufig unverhofft Mutter oder Vater.

Sex in vielen Serien als sorgloser Freizeitspaß

„Jugendliche beziehen einen großen Teil ihrer Information über Sex aus dem Fernsehen“, sagt Studienleiterin Anita Chandra. „Aber die wenigsten Sendungen machen die Risiken oder die Verantwortung, die Sex mit sich bringen, zum Thema.“ Die Darstellung der Sexualität als sorglosem Freizeitspaß animiere die Jugendlichen schon früh zur Nachahmung.

Für die Studie wurden 2.000 Jugendliche zwischen zwölf und siebzehn befragt, zuerst 2001, dann drei Jahre später nochmals. Dabei wurde der erwähnte Zusammenhang festgestellt. Anita Chandra nimmt jetzt Autoren und Eltern in die Pflicht.

„Fernsehen ist zwar nur ein Teil der Medien, den Teenager nutzen. Aber hier hat sich der Anteil von Inhalten mit einem sexuellen Bezug in den letzten Jahren verdoppelt“, sagt Anita Chandra. „Und diese Inhalte beeinflussen das Verhalten von Jugendlichen.“

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 04.11.2008 / kath.net

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