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Anklage

Generalstaatsanwalt empfiehlt Anklage gegen Staatspräsidenten Katzav

23.01.: Israels Generalstaatsanwalt Menachem Masus hat am Dienstag, 23.01.2007, eine Anklage gegen Israels Staatspräsidenten Mosche Katzav empfohlen. Einer der Anklagepunkte soll auf Vergewaltigung lauten. Über eine formale endgültige Anklageerhebung solle allerdings erst nach einer letzten Anhörung von Katzav entschieden werden.

Gegen Katzav wird wegen des Verdachts auf sexuelle Belästigung in mehreren Fällen ermittelt. Eine ehemalige Angestellte wirft ihm Vergewaltigung vor. Weitere Frauen beschuldigen ihn. Eine endgültige Entscheidung über die Anklage wird erst nach einer Anhörung fallen, bei der Katzav seine Sicht der Dinge vorstellen kann.

Katzav weist die Vorwürfe der Frauen zurück

Laut dem Fernsehsender "Kanal 10" äußerte der Präsident auch am Dienstag keinerlei Absicht zum Rücktritt. Er weist die Vorwürfe der Frauen, die alle für ihn gearbeitet haben, zurück.

Diese Empfehlung war bereits vor sechs Wochen erwartet worden. Doch sie verzögerte sich, weil Bezirksanwalt Eli Abarbanel einwandte, es gebe zumindest in einigen der 14 Anklagen nicht genügend Beweise. Diese Auffassung teilte allerdings weder Masus noch der Staatsanwalt Eran Schendar.

Israels Präsident Katzav lässt Amt ruhen

Der israelische Präsident Mosche Katzav will sein Amt angesichts einer angekündigten Anklage wegen Vergewaltigung vorerst ruhen lassen. Katzav habe dies in einem Brief an die Parlamentspräsidentin Dalia Itzik beantragt, bestätigte eine Sprecherin der Knesset am heutigen Mittwoch in Jerusalem.

Quellen: Israelnetz.de- und jesus.de-Newsletter vom 23.01.2007

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