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Israel gedenkt Jitzhak Rabin

Staatliche Gedenkfeier für ermordeten Ex-Premierminister Rabin

02.11.2006: Israelische Politiker haben am Donnerstag des vor elf Jahren ermordeten israelischen Premierministers Jitzhak Rabin gedacht. Die Gedenkfeier fand auf dem Herzl-Berg in Jerusalem statt.

Israels Premierminister Ehud Olmert, Präsident Mosche Katzav, Knessetsprecherin Dalia Itzik, die Präsidentin des obersten Gerichtes, Dorit Beinisch sowie zahlreiche Minister und Knessetabgeordnete waren vertreten. Außerdem nahmen Angehörige Rabins an der Gedenkstunde teil.

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, sagte Olmert in einer Rede: "Man muss nicht notwendigerweise ein Verehrer Rabins sein, um seine Führerschaft und seinen enormen Beitrag für Israel zu würdigen." Befürworter wie Gegner Rabins hätten seine Integrität und seinen Gerechtigkeitssinn geschätzt.

"Jitzhak Rabin wurde getötet während seines Aufstieges auf dem Weg, so glaubte er, der zu Frieden und Sicherheit führte mit all seinen Feinden. Er erreichte jenen Gipfel, jenen Frieden mit Jordanien. Die anderen Ziele, Frieden mit Syrien und den Palästinensern, bleiben unerreicht und ihre Zukunft ungewiss ", so Olmert.

Rabins Sohn Juval sprach das jüdische Trauergebet "Kaddisch" am Grabe seines Vaters. Er hielt zudem eine Rede, in der er den Verlust seines "geliebten Vaters" betrauerte. "Wir werden uns immer an die Stirn erinnern, die von Sorge zerknittert war, an seine Zurechtweisungen und Ungeduld mit Fehlern", sagte er.

Zur Gedenkfeier im "Haus des Präsidenten" in Jerusalem am Mittwoch waren nur vier Knessetabgeordnete erschienen. Die meisten Abgeordneten boykottierten die Veranstaltung wegen der Teilnahme von Israels Präsident Katzav, gegen den wegen Vergewaltigung und Betrugs ermittelt wird.

Die Knesset hielt am Mittwoch, 01.11.06, zudem eine Sondersitzung in Gedenken an Rabin ab. Auch Schulen im ganzen Land veranstalteten Gedenkzeremonien anlässlich der Ermordung Rabins vor elf Jahren. Der ehemalige israelische Premierminister war am 4. November 1995 von einem rechtsextremen Juden in Tel Aviv erschossen worden mehr

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 03.11.2006

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