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Trauermarsch für 124.000 getötete Kinder

Lebensschützer fordern Änderung der Abtreibungsgesetze und mehr Unterstützung für Mütter

25.09.2006: Rund 1.000 christliche Lebensschützer haben am Samstag, 23. September 2006. mit einem Trauermarsch durch die Berliner Innenstadt an die rund 124.000 Kinder erinnert, die nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Deutschland jährlich im Mutterleib getötet werden. Die in Schwarz gekleideten Demonstranten trugen weiße Kreuze.

1,2 Millionen Menschen kommen regelmäßig mit Abtreibungen in Berührung

Die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, die Medizinerin Claudia Kaminski (Köln), sagte auf einer Kundgebung vor dem Berliner Roten Rathaus, rund 1,2 Millionen Menschen kämen als Angehörige, Ärzte und Krankenpfleger regelmäßig mit Abtreibungen in Berührung. Schuld an den Schwangerschaftsabbrüchen trage meist das Umfeld der Frauen.

„Die meisten Frauen entscheiden sich nur mit großer Trauer gegen ein Kind.“ Um die Zahl der Abtreibungen zu verringern, müsse man den Müttern mehr Hilfe, Beratung und soziale Unterstützung zukommen lassen.

Das Beratungssystem nicht weiter zementieren

Gleichzeitig müsse der 1995 revidierte Abtreibungsparagraph 218 StGB, der Abtreibungen in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten nach einer Pflichtberatung straffrei stellt, neu geregelt werden. „Die Spirale der Tötung darf nicht weitergehen; wir brauchen einen besseren Lebensschutz“, so Frau Kaminski.

Kritisch äußerte sich die Medizinerin über die von der CDU geforderte Einführung einer dreitägigen Bedenkzeit als Schutz vor übereilten Spätabtreibungen. „Jede weitere Pflichtberatung würde das Beratungssystem nur weiter zementieren“, so die Ärztin. Das System müsse grundsätzlich geändert werden.

Quelle: kath.net / idea.de

Autor: Uwe Schütz, 25.09.2006

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