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Proteste gegen Sicherheitschaos

Palästinenser protestieren gegen ihre Autonomiebehörde

21.12.2005: Zwei palästinensische Gruppierungen haben Mahmud Abbas am Dienstag einen Protestbrief geschickt. Sie kritisierten, dass der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) nichts gegen das Sicherheitschaos in den Palästinensergebieten unternehme.

"Wir schicken Ihnen diesen Brief aufgrund der schwierigen Sicherheitslage, mit der das palästinensische Volk konfrontiert ist", schreiben die Palästinenser. Sie erinnern Abbas daran, dass in seinem Wahlkampf die Sicherheit ein zentrales Thema gewesen sei.

"Die Sicherheitslage für das palästinensische Volk ist sehr schwach, und es gibt ein großes Waffenchaos, das das Leben der palästinensischen Leute bedroht", erklären die Palästinenser. "Als Reaktion auf das Chaos hat die PA nicht viel getan, um es zu beenden, vor allem, nachdem die Wahlzentralen angegriffen wurden. Die Leute haben soviel verloren, und es scheint, dass die Hände der PA gebunden sind. Die PA lässt es zu, dass diejenigen, die Chaostaten begehen, weitermachen."

Viele Palästinenser leiden Armut und Hunger

Viele Palästinenser litten Armut und Hunger, "und die Umstände sind sehr schwierig. Die Leute üben sich in Geduld, aber wir können keine Erklärung dafür finden, dass sich die Lage nicht verbessert".

"Israelische Bedrohung reicht uns"

Die Verfasser fügen hinzu: "Es reicht uns, vor den terroristischen israelischen Flugzeugen Angst zu haben." Dass die PA keine Ordnung zu schaffen vermöge, zeige sich darin, dass mit den Schuldigen verhandelt werde, anstatt sie ins Gefängnis zu stecken.

Organisatoren sind das Palästinensische Zentrum für Demokratie und Konfliktlösung sowie die Volkskampagne gegen Chaos. Die Palästinenser marschierten vom Platz des Unbekannten Soldaten in Gaza zu den Büros der PA, wo sie den Brief abgaben. Dies berichtet die unabhängige palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an".

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 21.12.2005

Autor: Uwe Schütz

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