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Im Bibelflash:

Lukas 13, 30

gesendet am 8. Juli 2012 von Heiko Müller
 

 

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1:30s, mp3, 706 KB

Wo soll das alles noch hinführen in Europa? Ein Land nach dem anderen offenbart, Probleme mit der Schuldenlast zu haben; immer wieder geben Banken zu, nun doch Hilfe zu benötigen. Politiker stecken nächtelang die Köpfe zusammen und debattieren über Lösungen. Die große Sicherheit des Euro, in der wir uns jahrelang wähnten, verzockt und zerplatzt. Einzelne Stimmen malen gar eine Inflation aus, die von allem gerade einmal ein Tausendstel unserer "Werte" übrig lässt. Gestern noch hatten wir mit dem Finger auf die Nachbarn gezeigt und uns selbst auf der Seite der Gerechten gesehen.

Wer wird denn dann überhaupt gerettet? - Das fragt interessanterweise schon ein Zuhörer damals, ist schon zweitausend Jahre her, aber auch im alten Israel sind die Leute in ihrer Grundhaltung überzeugt, dass sie zum Volk der Auserwählten gehören. Man lebt in der Gewinnertradition, beruft sich auf große Vorbilder aus der eigenen Geschichte und ihre heldenhaften Taten. Die Errettung ist nahe, der Weg ins Himmelreich automatisch abgesichert. - Nein, so automatisch geht das nicht, warnt ein Wanderprediger mit viel Zulauf und schreckt unseren Zuhörer auf, sich über seine Werte klar zu werden und auf welcher Seite er steht.

"Es gibt Letzte, die werden Erste sein,
und Erste, die werden Letzte sein."

Lukas 13, 30

Jesus meint da meine eigene Beziehung zu Gott. Die habe ich nicht automatisch, weil ich Mitglied in der richtigen Kirche bin und mein Nachbar vielleicht die ganze Zeit nicht. Wenn der zum Schluss doch Ernst macht mit seinem Schöpfer, zieht er glatt noch an mir vorbei.

Autor: Heiko Müller