Wie viel im Leben lassen wir untergehen? Weil sichs nicht lohnt, schmeiß weg. Bei Gegenständen, Dingen: klar. Und bei Menschen?

Was machen wir mit Hauptschülern, die in der Gefahr stehen, die Schule abzubrechen, keine Ausbildung zu bekommen? Fallen lassen, selbst schuld - oder doch Geld für "Berufslotsen" und Weiterbildung ausgeben?

Was machen wir in Afghanistan, wir bewegen fast nichts mehr, werden ständig beschossen. Raus da, wie immer mehr Bürger und Parteien fordern, oder trotzdem weiter durchhalten für die Hilfe zur Selbsthilfe?

Griechenland ist pleite. Finanzspritzen aus dem Euroraum sind im Gespräch. Das Geld kommt nie wieder, nutzlos, die Drachme wieder einführen, raus aus der Euro-Zone - oder die Griechen trotzdem unterstützen auf ihrem Sparkurs?

Und die Kirchen? Sind im Abschwung, Austritte, Skandale. - Was machen wir? Mit dem Trend fernbleiben oder trotzdem den ökumenischen Kirchentag besuchen, unser Vorurteil überprüfen?

Manchmal stehen wir ja selbst unter Beschuss, möchten uns vielleicht aufgeben - auch als Christen. Doch gerade die haben ein Vorbild, das sie versteht. Jemanden, der schon in seiner Zeit hier auf Erden heftig von der Obrigkeit angegriffen wurde. Gerade dann, wenn er Gutes getan hat.

Jesus aber sagte zu ihnen:

"Mein Vater ist ständig am Werk
und deshalb bin ich es auch."
Johannes 5,17

Er hats nicht hingeschmissen und möchte diesen Ruf auch an uns weiterreichen.