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Bibelflash
Markus 15, 34
gesendet am 10.04.2009 von Heiko Müller
 

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"So. Wer kam dann? Sie. Was darf's bei Ihnen für ein Gott sein? Ein gutmütiger, sicher. Liebevoll, ja, mit einem Sohn, der den Menschen Gutes getan hat. - Opfertod am Kreuz ist nicht so Ihres - lassen wir weg, natürlich..."

Christentum wie auf dem Basar. Das ist nicht einmal total überzogen, sondern führende Leute in den Evangelischen Landeskirchen diskutieren gerade, ob es zusammenpasst, dass Jesus erst die unbedingte Liebe Gottes verkündigt hat und dann am Ende doch wegen uns am Kreuz hat sterben müssen.

Tatsächlich wäre es ja viel einfacher, die große Gnade Gottes wirkt allein. Alles ist gut, wir brauchen gar kein Angebot von Jesus anzunehmen, wir bleiben einfach, wie wir sind. Das ist doch einmal ein durchweg positiver Zugang, wie aus der Werbung vor dem Fernseher. Wir im Sessel, Knopfdruck und Wellness.

Aber was hat dann Gottes Sohn am Kreuz gemacht, wenn das so einfach ist? Sich lächerlich?
Nein. Er hat gelitten, fürchterlich sogar. Er hat mit seinem Vater gehadert und geschrieen:

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Markus 15, 34

Unser Leid war sein Leid, und alles, was wir je verbockt haben, was unsere Beziehung zu Gott kaputt macht, lag damals schon auf seinen Schultern. Das ist unbequem einzusehen für uns - ohne Frage. Aber es wäre ganz schön arrogante Selbstüberschätzung von uns zu sagen: ich brauch dich nicht, ich schaff das alleine.

Genau diesen hoffnungslosen Kampf unsererseits hat Jesus uns ein für allemal abgenommen.
Der Weg zum Vater ist durch ihn seitdem frei.
Wieso sollte ich das ausschlagen?

Heiko Müller

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