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Bibelflash
Markus 8, 37
gesendet am 13.04.2009 von Jens R. Göbel
 

Jetzt an Ostern gedenkt die Christenheit dem Sterben und der Auferstehung von Jesus Christus. Ereignisse, die dazu herausfordern, auch mal an das eigene Sterben zu denken. Das fällt uns nicht immer leicht. Ahnen oder fürchten wir doch, dass es danach nicht einfach zu Ende ist, dass wir uns gar für unser Leben verantworten müssen. Jesus bestätigt diese Vermutung und stellt die Frage:

"Was könnte ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?"
Markus 8, 37

Was könnten wir wohl Gott anbieten, um in sein Reich zu kommen - bei all den Fehlern, die wir machen? Sollten wir ihm etwa Geld anbieten oder andere Reichtümer? Wie relativ diese Werte sind, kann uns gerade in der Finanzkrise bewusst werden. Nicht nur Luther hat aus der Bibel abgelesen, dass solcher und anderer Ablasshandel völlig wirkungslos ist (1. Petrus 1,18-19).

Wie wäre es dann mit religiösen Leistungen? Nicht wenige quälen sich selbst mit zwanghaften Gebeten, aufopfernden Pilgerwegen, oder Askese - ob durch Enthaltung vor Heirat, von irgendwelchen Nahrungsmitteln oder anderem. Auch hier macht die Bibel nicht wirklich Hoffnung. Sie sagt: "Diese leiblichen Übungen sind zu wenig nütze." (1. Timotheus 4,8)

Da hätten wir noch gute Werke. Gutes tun kann doch nur nützlich sein, oder? In der Tat bestärkt uns die Bibel darin. Wenn es nach ihr geht, sollten wir das permanent. Allerdings erreichen wir damit erst mal nur unsere Mitmenschen. Etwas so Gutes zu tun, dass es auch Gott anspricht, ist nicht so leicht. Der Bibel nach können wir das nur, wenn Gott es selber wirkt. (Titus 3,1-8; 1. Petrus 4,8; Römer 8,8).

Damit bleibt nichts übrig, was wir Gott anbieten könnten. Was wir geben können ist nur das, was wir schon vorher - aus Gnade - geschenkt bekommen haben. Das ist Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13,13; Johannes 14,21).

Jens R. Göbel, 11.04.2009

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